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LIONS gewinnen 4-Punkte-Spiel in Chemnitz

22.11.2011 21:35
GeHa
Erster Auswärtssieg der Saison bei den Chemcats mit 79:72
SV Halle-LIONSDer Satz, dass man, um aus dem Tabellenkeller zu kommen, nicht irgendwelche Spiele gewinnen muss, sondern die gegen die Tabellennachbarn, kostet in fast jeder Redaktion 5 € für's Phrasenschwein. Hier passt es aber so schön. Der viel umjubelte Heimsieg gegen die Rhein-Main Baskets sollte erst durch einen Sieg in Chemnitz wirkliche Bedeutung erlangen. Das hatte Dornhoff offensichtlich in die Köpfe seiner Spielerinnen bekommen, der Team-Auftritt war entsprechend kompakt. Auch eine schnelle Chemnitzer Anfangsoffensive mit einem zweistelligen Vorsprung brachte die LIONS nicht wirklich aus der Ruhe. Die Vorbereitung des Lokalrivalen mit einem Interimstrainer verlief offensichtlich nach einer alten Blaupause des SV Halle-Systems : Alles gegen Abelova. Das gelang auch und die Slovakin blieb mit 4 Punkten weit unter ihren Möglichkeiten, schaffte aber so Freiräume für ihre Mitspielerinnen. Die Anwesenheit von Tisdale hatte sich wohl noch nicht bis Chemnitz herumgesprochen (23 Punkte) und sie drehte gemeinsam mit Tatham (20 Punkte und 14 Rebounds) das Spiel. Beide kommen nach ihrem späten Einstieg immer besser in Form. Da hat das Managment wohl alles richtig gemacht. Nach 22 Minuten war das Spiel beim Stand von 44:50 eigentlich entschieden. Diesem Rückstand liefen die kleinen Katzen bis zum Schluss hinterher und die LIONS konnten endlich mal einen Vorsprung kontrolliert verwalten. Besonders erfreulich war aber, dass der Erfolg diesmal vielen Händen zu verdanken war. Andrea Damm als Standby-Spielerin (10 Punkte) und endlich auch mal wieder Jule Kohlmann (9 Punkte) trumpften stark auf. Alle anderen folgten: Prötzig (7) und Elis-Milan,Hebecker,Heise je 2 Punkte. Einzig das immer noch schwache Reboundverhalten macht Sorgen. 24 Balleroberungen, davon nur drei in der Offense und 14 allein durch Tatham erzeugen dringenden Handlungsbedarf.SV Union Halle-Neustadt WildcatsGleiche Vorzeichen in Altlandsberg für die Wildcats. Ein Sieg musste her. Wenn im Union-Lager nach dem 23:23 von einem gewonnen Punkt gesprochen wird, ist diese Meinung wohl verständlich, aber sicher nicht mehrheitsfähig. Altlandsberg ist ein direkter Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg und da fehlt am Ende jeder Punkt. Vom Spielverlauf her muss man aber tatsächlich mit dem Punktgewinn zufrieden sein. Seit der 6. Spielminute liefen die Wildcats einem Rückstand nach, der bis zu 3 Tore betrug. 4 Minuten vor Schluss führte der Gastgeber nach einem Tor von Cichy allerdings nur noch 22:21, aber Union geriet gerade in dieser Phase in doppelte Unterzahl ( Hesse und Schwarz mussten die Strafbank drücken). Die Hoffnungen sanken, kampfstark ließen die Wildcats in dieser kritischen Phase nur einen einzigen gegnerischen Treffer zu, ja Kiskyte traf sogar zum erneuten Anschluss. Beim Stand von 22:23 kam Thea Schwarz offensichtlich mit der zweiten Luft und dem Bauch voller Wut über ihre Zeitstrafe von der Bank und erzielte eine Minute vor Schluss den Ausgleich. Union, in den letzten 30 Sekunden im Ballbesitz, hatte den Sieg noch in der Hand, aber da war er wieder : Das Fluch der letzten Minuten, der Union in diesem Jahr schon so manchen Punkt gekostet hat. Auffälligste Spielerin bei den Hallenserinnen war Kiskyte mit 8 Treffern. Weiter erfolgreich waren Schwarz (3), Cichy (3), Burde (3), J.Hummel (2), Fialekova (2) und Hesse (1).Die nächsten HeimspieleSV Halle-LIONS- Eisvögel USC Freiburg 26.11. 18.00 h Sporthalle BurgstraßeUnion Halle-Neustadt Wildcats- TSV Travemünde 27.11. 16.00 h Uni-Sporthalle Selkestraße