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Seidler/Funke neues Trainer-Duo beim SV UNION Halle-Neustadt
17.11.2011 19:15
Das Duo Ines Seidler und Michael Funke wird ab sofort die sportlichen Geschicke bei den zweitliga-Handballerinnen des SV UNION Halle-Neustadt leiten. Die beide mit einer B-Lizenz ausgestatteten Trainer sind am Donnerstagabend in Halle dem Team vorgestellt worden. Das Trainerteam findet eine intakte Mannschaft vor, die gewillt ist, an ihren Reserven zu arbeiten. Daher legten wir den Fokus bei der Trainersuche vor allem auch auf den zwischenmenschlichen Aspekt, sagte Team-Manager Frank Kastner, während Geschäftsführer Tilo Böger betonte: Wir setzen bewusst auf zwei Trainer aus Sachsen-Anhalt, da wir mit viel Herz und Leidenschaft für die Region diesen Bundesliga-Standort im weiblichen Bereich erhalten wollen. Zudem müssen wir mit dem Trainer-Duo auch den Nachwuchs-Bereich besser vernetzen.Mit der erfahrenen Ines Seidler (48) kehrt damit eine ehemalige UNION-Ikone an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Immerhin spielte sie 16 Jahre lang erst bei der BSG Halloren Halle, dann bei UNION und erlebte neben der DDR-Oberliga auch die 1. und 2. Bundesliga. Danach arbeitete sie als Trainerin bei der HG Köthen im Nachwuchs- und Frauen-Bereich und wagte sich dann ins Haifischbecken bei den Männern: Mit dem HSV Naumburg-Stößen katapultierte sie sich von der Verbandsliga bis in die dritthöchste deutsche Spielklasse hoch.Der SV UNION liegt mir sehr am Herzen, da hatte ich meine Wurzeln. Bei dem Hilferuf konnte ich einfach nicht nein sagen“, betonte Seidler, die quasi im Zweitspielrecht ausgeliehen wurde. Ines hat beim HSV Naumburg-Stößen noch eine Mission zu erfüllen, daher sind wir dem Verein unendlich dankbar, dass sie für uns die zeitlich begrenzte Freistellung bekam. In Absprache mit dem Vereinsvorsitzenden Sascha Krieg werden wir im Gegenzug den HSV auf einer anderen Ebene unterstützen, erklärte Kastner.Michael Funke ist in der 2. Handball-Bundesliga ebenfalls kein Unbekannter, immerhin besiegte der Coach in dieser Saison unsere Wildcats mit 28:26. Damals stand er allerdings noch beim Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg an der Seitenlinie, musste den Verein nach internen Meinungsverschiedenheiten aber verlassen. Er führte die Hurricanes gleich im zweiten Jahr seiner Amtszeit in die 2. Bundesliga, in der darauffolgenden Spielzeit schaffte er auf Anhieb den Klassenerhalt und verpasste nur knapp (ein Zähler) die Playoff-Teilnahme. Vor seinem Engagement in der VW-Stadt arbeitete der 32 Jahre alte Funke sieben Jahre beim Zweitligisten HSC 2000 Magdeburg. Ich habe mich über das Angebot und das Vertrauen vom SV UNION sehr gefreut. Die Mannschaft hat enormes Potenzial und wir müssen so schnell wie möglich da unten rauskommen, sagte Funke, der vor allem die Zusammenarbeit mit dem Juniorteam der Wildcats verbessern möchte. Dort trifft er mit Trainerin Debby Aubrecht auf eine ehemalige Spielerin aus gemeinsamen Magdeburger Zeiten.