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Auch im Westen ging die Sonne unter

01.11.2011 15:34
GeHa
Erneute Niederlage der LIONS im Revier
SV Halle LIONS57:50-Auswärtsniederlage in Oberhausen klingt nach einer knappen Kiste, nach einer sogenannten Luxusniederlage. Nur muss man als Tabellenletzter darüber nicht philosophieren, weil eigentlich nur noch Siege zählen. Am Anfang keimte kurz Hoffnung bei einer 6:0 Führung des Gastes nach fünf Minuten auf. In den folgenden fünf Minuten gelangen Halle nur noch zwei Punkte, Oberhausen aber zwölf. Kuriosum am Rande: Bender, die in Halle ja keiner mehr haben wollte, fand bei den Schiedsrichterinnen wenig Verständnis für ihre Spielweise und saß nach 190 Sekunden mit drei Fouls auf der Bank. Das ist rekordverdächtig. Die Trotzreaktion sollten die LIONS später zu spüren bekommen. Bis zur Halbzeit (26:20) übertrafen sich beide Teams unter dem Korb an Harmlosigkeit und produzierten technische Fehler am laufenden Band. Selbst die Basketballmaschine Tatham musste sich zum Schluss neben 14 Punkten und 9 Rebounds auch 7 Ballverluste anrechnen lassen. Nach der Halbzeit kamen dann die genialen Minuten der Jennifer Bender. Sie erzielte in nur fünf Minuten für Oberhausen 10 Punkte in Folge. In der 25. Minute ging sie dann nach dem vierten Foul beim Stand von 36:25 wieder auf die Bank. Sie hatte gut getroffen - mitten in’s Herz der LIONS, denn dem Rückstand liefen die Hallenserinnen bis zum Spielende nach. Spielentscheidend war die Wurfquote aus dem Feld. Elis-Milan brauchte für fünf Treffer dreizehn Versuche, Hebecker zielte für einen Treffer sechs mal, Prötzig für das gleiche Ergebnis fünf mal und auch die tapfer kämpfende Abelova (Erneut mit einem 40-Minuten-Einsatz) musste für zwei Treffer diesmal zwölf Schüsse abgeben. Das Oberhausen zehn Rebounds mehr erzielte (39:29) war das zweite hallesche Defizit. Mit nur 50 Punkten im Gepäck ist an einen Sieg im Basketball nicht zu denken. Auch Chemnitz war in dieser Saison schon mal so schlecht und nur ein Team noch schlechter: Halle selbst beim Spiel gegen Wasserburg mit 45 Zählern. Die 373 Punkten der Hallenserinnen stehen für die zweitschlechteste Offensive der Liga. Wenig Körbe muss aber nicht unbedingt schlecht sein. Der Tabellenvierte Rhein-Main-Baskets hat sogar nur 372 Punkte auf dem Konto, musste aber auch nur 329 hinnehmen. Das sind fast 100 weniger als Halle. Baustellen also im gesamten Team. Wo soll Dornhoff da anfangen und vor allen mit wem ?USV Volksbank-TeamBedingt durch ein Spielverlegung hatten die Hallenserinnen gleich drei Spiele an diesem Wochenende. Der Start gegen die Rodewischer Schachmiezen klappte sportlich mit 4,5:1,5, nachdem einige logistische Hindernisse und natürlich die jährlichen Visa-Probleme für Kononenko und Sharevich mit ukrainischen und weißrussischen Behörden überwunden waren, erfolgreich. Das Zweite Spiel gegen den Aufsteiger Stuttgart wurde mit 5:1 ebenfalls gewonnen. Da alle Mannschaften in diesem Jahr personell aufgerüstet haben, ist das keine Selbstverständlichkeit. Nach der Setzliste (Grundlage ist die Summe der erreichten Erfolgspunkte der einzelnen Spielerinnen) stünde Halle nämlich nur auf Platz 6. Das sollte sich im dritten Spiel gegen den SC Bad Königshofen schon zeigen, als in der Endphase der Partien unter Zeitdruck Vorteile aus der Hand gegeben wurden und der Gegner so zu einem glücklichen 3,5:2,5 Sieg kam. Die Punkte für Halle erspielten : Lakos und Straub mit je zwei Siegen und einem Remis, Melamed und Sharevich mit je einem Sieg und zwei Remis, Kononenko mit einem Sieg und einem Remis, sowie Madl mit drei Remis.Halle-LizardsDie Radpolofrauen sind noch immer in der alten Saison (2011), jetzt beim Deutschlandpokal. Im Halbfinale standen die Karten für das Duo Hedler/Hesselbarth schon zu Beginn gut. Zwei Mannschaften konnten nicht antreten, was zu einer Gutschrift von vier Punkten und zehn Toren führte. Gegen Frellstedt 3 wurd