KategorieHall of Fame
Vorname: 
Klaus

Urbanczyk

Bild: 

geboren am 04.06.1940 in Halle, Spitzname "Banne",  verheiratet, 2 Töchter

1948 begann Klaus Urbanczyk seine Fußballerkarriere bei Turbine Halle als Stürmer, jedoch wurde er schon bald von Karoly Soos, dem damaligen Trainer der Nationalmannschaft, zum Außenverteidiger umgeschult. Auf dieser Position führte "Banne", wie er von seinen Freunden und Fans genannt wurde, die DDR-Auswahl bei den Olympischen Spielen in Tokio 1964 ins Halbfinale, verletzte sich aber nach einem Zusammenprall mit dem Torwart Jürgen Heinsch so schwer, dass sein Team in Unterzahl das Spiel gegen die CSSR verlor.
Urbanczyks außerordentliche Stellung als Kapitän innerhalb der damaligen Mannschaft verdeutlicht allein schon die Tatsache, dass ihm sein Ersatzmann im folgenden Spiel um Platz 3 den Ehrenplatz auf dem Podium und damit auch die Bronzemedaille überließ. Im selben Jahr nominierte die UEFA den gebürtigen Hallenser für eine Europaauswahl und man kürte ihn als ersten Fußballer zum "DDR-Sportler des Jahres".
1971 kam Urbanczyk nochmals in positiven Schlagzeilen, als er mit der Mannschaft des HFC Chemie zum UEFA-Pokalspiel im niederländischen Eindhoven weilte. Urbanczyk rettete bei einem Hotelgroßbrand mehrere Menschen aus den Flammen und wurde dabei schwer verletzt, fand danach aber nie wieder zu alter Spielstärke.
Nach Beendigung seiner aktiven sportlichen Laufbahn folgte Klaus Urbanczyk den Spuren seines langjährigen Coachs Heinz Krügel und trainierte von 1973 bis 1975 und 1982 bis 1984 den Halleschen FC. Seine größten Erfolge als Trainer feierte er jedoch mit dem zweimaligen Gewinn des FDGB-Pokals beim FC Magdeburg.

Die Erfolge

Als Spieler:

1962 DDR-Pokalsieger
1964 Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen
1964 DDR-Sportler des Jahres
1964 DDR-Fußballer des Jahres
1971 Meisterschafts-Dritter in der DDR-Oberliga

Als Trainer:

1974 Oberligaaufstieg (Hallescher FC)
1977, 1978 DDR-Vizemeister (1. FC Magdeburg)
1978, 1979 DDR-Pokalsieger (1. FC Magdeburg)
1978 Viertelfinale im UEFA-Pokal (1. FC Magdeburg)
1995 Viertelfinale im DFB-Pokal (Altmark Stendal)

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