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Erfolge für GSBV Athleten

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S. Salov (l.) sicherte sich die deutsche Meistrschaft
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Die Mannschaft des GSBV Halle/S. gewann Bronze
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Sebastian Schölzel (r.) gewann im Team Bronze

Deutsche Gehörlosen-Meisterschaft im Blitzschach

 

Einzel – Deutsche Meister 2019: S. Salov GSBV Halle/S.
Mannschaft - Bronze: GSBV Halle/S.

 

In dem schönen und geräumigen Gehörlosen- und Schwerhörigen-Zentrum Frankfurt am Main, starteten bei den Deutschen Gehörlosen-Meisterschaften im Blitzschach 18. – 19. Mai 2019 insgesamt 24 Einzelteilnehmer und fünf Mannschaften.

 

Einzelturnier

Es wurden die Spieler nach Spielstärke in je drei Gruppen zu je 8 für das Einzelturnier ausgelost. Die ersten 4 Plätze berechtigten zur Teilnahme im Finale der Meisterklasse, die Anderen spielten im A-Finale.

 

Beim Qualifikationsspiel in den Gruppen gab es eine Überraschung. Christian Opitz (GTSV Essen), Thomas Hoyer (Hamburger GSV) und Jörg Werner (GSV Würzburg) qualifizierten sich für die Meisterklasse.

 

Zum 12. Mal Deutscher Blitzschach-Meister wurde Sergey Salov (GSBV Halle/S.) mit 9,5 Pkt. von 11 Runden. Der Deutsche Vizemeister vom Vorjahr, Michael Gründer, Dresdner GSV belegte mit 7,5 Punkten den 2. Platz vor Alois Kwasny (Hamburger GSV) mit 6,5 Pkt.

Andre Heidenreich holte mit 7,5 Punkten aus dem A-Finale Turnier von 10 Teilnehmern den 1. Platz. Martin Manasek (GTSV Frankfurt/M.) holte mit 6 Punkten den 2. Platz. Bronze ging an Jürgen Heidenreich (Berliner GSV) mit 5,5 Punkten.

 

Mannschaftsturnier

Die Schachmannschaft des GSBV Halle/S. gingen mit nur 3 Spieler S. Salov, H. Mende und S. Bernwald, anstatt mit 4 Spielern an den Start. Die anderen Spieler waren krank und konnten nicht mit anreisen. Wir spielten tapfer durch und holten, Dank der besseren Wertung durch die Brettpunkte, doch eine Bronzemedaille nach Hause.

Die Mannschaft des Hamburger GSV spielte glücklich nach 4 Runden und errang nach sechs Jahren den Meistertitel mit 7 – 1 Mannschaftspunkten.

Der Dresdner GSV konnte den Vorjahresvizemeistertitel verteidigen und holte knapp mit 4 – 4 Mannschaftspunkten die Silbermedaille mit 3 – 5 MP. Dafür wurden S. Bernwald (Halle/S.) als bester 3.-Brettspieler und S. Salov (Halle/S.) als bester 1.-Brettspieler je einen Pokal verliehen.

Die DGS - Sparte Schach bedankt sich beim Ausrichter Frankfurter GTSV e.V. für die hervorragende Organisation mit einem DGS-Wimpel. Die nächste Meisterschaft - Einzel Meisterschaft findet 12.- 15. September 2019 in Lübeck statt.

 

Endergebnisse

Einzel - Meisterklasse:

 

1. Sergey Salov, GSBV Halle/S. 9,5 Pkt

2. Michael Gründer, Dresdner GSV 7,5 Pkt

3. Alois Kwasny, Hamburger GSV 6,5 Pkt Wp. 32,00

4. Christian Opitz, GTSV Essen 6,5 Pkt Wp. 28,00

5. Ingo Israel, Berliner GSV 6,0 Pkt

6. Thomas Hoyer, Hamburger GSV 5,5 Pkt

7. Burkhard Müller, Dresdner GSV 5,0 Pkt

8. Jürgen Rahn, Hamburger GSV 4,5 Pkt

9. Olaf Hoyer, Hamburger GSV 4,0 Pkt Wp. 21,75

10. Holger Mende, GSBV Halle/S. 4,0 Pkt Wp. 17,75

11. Dr. Wolfgang Kössler, Dresdner GSV 3,5 Pkt Wp. 18,75

12. Jörg Werner, GSV Würzburg 3,5 Pkt Wp. 15,75

 

 

Einzel – A-Finale:

1. André Heidenreich, Berliner GSV 7,5 Pkt

2. Martin Manasek, GTSV Frankfurt/M. 6,0 Pkt

3. Jürgen Heidenreich, Berliner GSV 5,5 Pkt Wp. 21,25

4. Dr. Karl-Heinz Usbeck, Dresdner GSV 5,5 Pkt Wp. 20,00

5. Wolfgang Jähnert, GTSV Frankfurt/M. 5,0 Pkt

6. Sascha Bernwald, GSBV Halle/S. 4,5 Pkt

7. Peter Wachter, GTSV Frankfurt/M. 4,0 Pkt

8. Volker Paul, Berliner GSV 3,0 Pkt Wp.10,75

9. Stefan Krause, Dresdner GSV 3,0 Pkt Wp. 9,25

10. Arnold Bannmann, Berliner GSV 1,0 Pkt

 

 

Mannschaft - Turnier

1. Platz Hamburger GSV 7 – 1 MP 10 Brettpkt

2. Platz Dresdner GSV 4 – 4 MP 8 Brettpkt

3. Platz GSBV Halle/S. 3 – 5 MP 8 Brettpkt

4. Platz GTSV Frankfurt/M. 3 – 5 MP 7 Brettpkt

4. Platz Berliner GSV 3 – 5 MP 7 Brettpkt

 

Beste Brettspieler beim Mannschaftsturnier

1.Brett: S. Salov, GSBV Halle/S.

2.Brett: J. Rahn, Hamburger GSV

3.Brett: S. Bernwald, GSBV Halle/S.

4.Brett: Wachter, GTSV Frankfurt/M.

 

Holger Mende

 

Europameisterschaft im Tischtennis in Albena (Bulgarien)

 

Bronze für Schölzel bei Herrenmannschaft

 

Bei den diesjährigen Europameisterschaften vom 10. – 19.04.2019 in Albena / Bulgarien, konnte das Deutsche Tischtennisteam – wie auch schon vier Jahre zuvor – im Mannschaftswettbewerb der Herren eine Medaille gewinnen.

 

Teamgeist setzt sich durch

Das erste Spiel gegen Ungarn konnte klar mit 3:0 gewonnen werden. Nächste Station war der Gegner Bulgarien. Ein anderes und schwieriges Kaliber mit altbekannten Spielern wie Hasan, Kolev und Nedev, denen man schon etliche Male gegenüber gestanden hatte. Mit erwachtem Kampfgeist und einem sehr schönen und spannenden Spiel ging der 3:1 Sieg verdient an die deutsche Mannschaft. Unsere Nummer 1 Mechau musste gegen Kolev sein ganz Können aufbringen, um im Entscheidungssatz doch noch 3:2 zu gewinnen. Diese kämpferischen Momente waren entscheidend für den Sieg. im Letzten Freitagsspiel musste das DGS Team gegen die Ukraine antreten, ein harter Brocken. Trotzdem Mechau, Schölzel und Bähr nahmen die Herausforderung an, obwohl man sich vorher geringe Chancen ausgerechnet hatte. Umso erstaunlicher war, dass die Leistungen von Bähr und Mechau das Ergebnis genauso gut zu Gunsten der Deutschen hätte kippen können, da deren Spiele sehr knapp ausgingen. Die größte Chance hatte Bähr gegen Kuzmenko, den er im ersten Satz regelrecht abfertigte, dann in den restlichen Sätzen aber leider kein Mittel fand, das zu wiederholen, Schölzel war im ersten Spiel gegen den Spitzenspieler Zakladniyi chancenlos. 1:3 für die Ukraine.

 

Entsprechend waren die DGS Herren unter Druck ihr Spiel gegen die tschechische Mannschaft nach Hause zu bringen, um bei der Medaillenvergabe im Mannschaftswettbewerb noch ein Wörtchen mitreden zu können, Von Trainer Rupcic taktisch clever aufgestellt, war das Ergebnis von 3:2 aus deutscher Sicht zwar knapp, aber zu keinen Zeitpunkt ernsthaft gefährdet. Im Halbfinalspiel gegen Russland konnten sich die drei Deutschen durchaus Chancen ausrechnen, allerdings waren es hier wieder nur Nuancen und das fehlende Quäntchen Glück, dass den Ausschlag zum 1:3 gab, damit hieß es Bronze für Deutschland.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich in der Gruppenphase die Spielstärke der Gegner sukzessiv steigerte und auch die Leistungen der Mannschaften. Als Unterscheidungsmerkmal war die ausgeglichene Mannschaftsstärke der DGS Tischtennisspieler ersichtlich, sodass diese Medaille wirklich eine Teamleistung gewesen ist. Glückwunsch dazu, und gleichzeitig schauen wir auf die Individualwettbewerbe, die auf der einen Seite eine weitere Medaillenchance bedeutete, anderen Seite unsere Stärken der Mannschaftsgeschlossenheit relativierte.

 

Deshalb wurde die Gruppenauslosung abgewartet und ich war relativ optimistisch, dass ich in die K.O. Phase einziehen könnte. Dieses Ziel wurde erreicht- Danach wurde die Luft jedoch ziemlich dünn, viele Länder verbesserten dank vieler toller Projekte oder guter Förderung junger Talente und durch Training. Ich spielte als Nummer 17 bei ca 60 Spitzensportlern aus ganz Europa. Nach der Gruppenauslosung muss ich zusammen mit dem 2 fachen Europameister aus der Ukraine, Spitzensportler aus der Türkei, Tschechen und der Slowakei spielen, und wurde zweiter in der Gruppe und zog in die Finalrunde (KO 32) ein. Gegen einen starken Österreicher verlor ich mit 1:4 trotz kämpferischer Leistung.

 

Im Mixed lief nix. Viele Jahre spielte ich mit Annalena Moll erfolgreich zusammen. Dieses Mal kämpfte ich mit Ann- Christen Hasenpfug vergebens und wir schieden bereits in der 1. Runde mit 0:4 gegen Russland aus.

 

Die Chancen auf eine Medaille im Doppel konnten nicht genutzt werden. Mein Doppelpartner Jan Erik Baron musste kurzfristig verletzt die EM absagen. Schade.

 

S. Schölzel

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