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Dritter Platz bei der EM

Zusammenfassung: 

Die Rettungssportler der DLRG-Nationalmannschaft gehören weiter zur europäischen Spitze. Bei der im spanischen Castellón de la Plana zu Ende gegangenen Europameisterschaft belegte sie den dritten Rang. Die deutschen Sportler mussten sich nach sieben Wettkampftagen in der Schwimmhalle und am Strand nur Europameister Frankreich und den Athleten aus Italien geschlagen geben. Insgesamt sammelten die zwölf Rettungsschwimmer von Teammanager Holger Friedrich und Bundestrainerin Elena Prelle 18 Medaillen, davon sechsmal Gold und 12-mal Bronze.

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Am Gurugu-Strand von Castéllon (Foto: Daniel-André Reinelt, DLRG)
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Joshua Perling (DLRG Halle-Saalekreis) beim Board Race (Foto: Steph Dittschar, DLRG)
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Nach der Pokalübergabe der Nationenwertung - Platz 3 - K. Lange, F. Thorwesten und H. Friedrich (v.l.n.r.) (Foto: Daniel-André Reinelt, DLRG)

Die Rettungssportler der DLRG-Nationalmannschaft gehören weiter zur europäischen Spitze. Bei der im spanischen Castellón de la Plana zu Ende gegangenen Europameisterschaft belegte sie den dritten Rang. Die deutschen Sportler mussten sich nach sieben Wettkampftagen in der Schwimmhalle und am Strand nur Europameister Frankreich und den Athleten aus Italien geschlagen geben. Insgesamt sammelten die zwölf Rettungsschwimmer von Teammanager Holger Friedrich und Bundestrainerin Elena Prelle 18 Medaillen, davon sechsmal Gold und 12-mal Bronze.

„Unser Minimalziel war natürlich ein Platz unter den besten drei Nationen. Durch den Generationswechsel im Team und die Probleme rund um die Corona Pandemie wussten wir vor der EM nicht genau wo wir stehen.“, meinte Teammanager Friedrich und ergänzte: „Letztlich haben wir uns gut geschlagen. Es wurden aber auch einige Defizite deutlich, die wir künftig dringend abstellen müssen, wenn wir international konkurrenzfähig bleiben wollen.“. 2015 wurde die DLRG noch Europameister, 2017 wurde sie Zweiter und 2019 sowie nun 2021 jeweils Dritter. Das Endergebnis gestaltete sich schließlich ähnlich wie vor zwei Jahren bei der Europameisterschaft in Italien. Damals wie diesmal lagen die Deutschen zur Halbzeit nach den Schwimmhallenwettbewerben hinter Italien auf Rang zwei, in den Disziplinen am Strand und im Meer zog Frankreich dann an beiden vorbei. Die DLRG-Athleten verringerten in diesem Jahr bei den Strandwettbewerben ihren Rückstand auf Italien nach der ersten Hälfte der Meisterschaft nur noch marginal. Zumindest gegen Gastgeber Spanien, die Vierte wurden, konnte sich die DLRG-Mannschaft auch am Strand behaupten.

Dass die Strandwettkämpfe keine Domäne der Deutschen sind, bestätigte auch diese europäische Meisterschaft. Lediglich 5 Bronzemedaillen konnten errungen werden. Sehr viele Platzierungen gingen knapp an den Medaillenrängen vorbei. Im Vergleich: In der Schwimmhalle brachten es die DLRG-Athleten auf 6 x Gold und 7 x Bronze.

Doch zählen einige Ergebnisse am Gurugu-Strand von Castellon zu den Highlights der Deutschen Mannschaft. Der Hallenser Joshua Perling zeigte am Strand wiederholt seine Vielseitigkeit, er startete sowohl beim Brandungsschwimmen als auch bei den sogenannten Craft-Disziplinen wie Board Race und Oceanman. Leider konnte Perling beim diesjährigen Championat weder in der Schwimmhalle noch am Strand eine Einzelmedaille erringen. Trotzdem war er ein unverzichtbarer Bestandteil und neben Nina Holt wertvollster Punktesammler im Deutschen Nationalteam. Von insgesamt 23 Disziplinen (Schwimmhalle und Freiwasser) ging er sage und schreibe bei 13 Disziplinen an den Start. Bei allen seinen Starts führte der Weg von den Vorläufen bis ins Finale. „Ich weiß gar nicht wieviel Starts ich in dieser Woche genau hatte. Am Ende war ich dann doch ziemlich kaputt. Auch wenn vielleicht die eine oder andere Einzelleistung ein wenig in Mitleidenschaft gezogen wurde, habe ich mich gern in den Dienst der Mannschaft gestellt.“, fasste Perling sein Abschneiden zusammen. Belohnen konnte sich Perling dann doch - mit insgesamt 4 Medaillen (2 x Gold, 2 x Bronze) in den Staffeldisziplinen. Davon eine am Strand - die Bronzemedaille bei der Gurtretterstaffel, bei der vor allem auch Fabian Thorwesten als Flossenschwimmer großen Anteil am Staffelabschneiden hatte. Aus Sicht der DLRG Halle-Saalekreis war auch das Abschneiden von Andrea Eling im Freiwasser beachtlich. Vor 2 Jahren startete sie noch bei den Junioren. Nun zum ersten Mal im DLRG-Nationaldress konnte sie mit 2 vierten Plätzen (Beach Flags, Ski Race) und einem 9. Platz beim Beach Sprint aufhorchen. In der Staffel Ocean Relay krönte sie ihre Leistung und fischte mit ihren Teamkameradinnen eine Bronzemedaille aus dem Mittelmeer. Nach der Goldmedaille in der Simulierten Rettungsübung vom ersten Wettkampftag war es Elings zweite Medaille bei der EM. „Ich habe die EM mit der ersten Medaille am ersten Wettkampftag begonnen und am letzten Tag mit der zweiten beendet. Was gibt es Schöneres.“, freute sich Eling.

Deutsche Junioren werden Vierter

Parallel zu den Wettkämpfen der Nationalmannschaft fand auch die Junioren-Europameisterschaft statt. Die Nachwuchsauswahl der DLRG verpasste anders als vor zwei Jahren (Platz zwei in Italien) das Siegertreppchen und beendete den Wettbewerb auf Rang vier. Gastgeber Spanien siegte vor Frankreich und Italien. Die DLRG-Junioren gewannen zusammen zweimal Gold, zweimal Silber und sechsmal Bronze. Nachdem Lena Oppermann von der DLRG Halle-Saalekreis in der Schwimmhalle eine Silbermedaille errang, konnte Elias Neubert bei der Board Rescue-Staffel am Strand eine Bronzemedaille gewinnen.

An der Hälfte von 28 Medaillen (Nationalmannschaft und Junioren zusammen), welche die DLRG von der Europameisterschaft mit nach Deutschland brachte, waren Rettungssportler der DLRG Halle-Saalekreis beteiligt. Eine Bilanz die sich durchaus sehen lassen kann.

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