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DLRG-Meisterschaften am Geiseltalsee und in Halle

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Die DLRG-Nachwuchsretter aus Sachsen-Anhalt gehören wieder zu den besten Rettungsschwimmern Deutschlands.
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Zwar konnte die Auswahlmannschaft Sachsen-Anhalts von Landestrainer Holger Friedrich den Titel aus dem letzten Jahr nicht verteidigen, doch der zweite Platz in der Bundesländerwertung sorgte trotzdem für Freude. "Nach dem erfolgreichen letzten Jahr durchlaufen wir gerade einen Umbruch, vor allem im Juniorenbereich. Dieses Jahr waren wir mit einer unerfahreneren und wesentlich jüngeren Mannschaft am Start. Diese junge Truppe hat ihre Aufgabe absolut bravourös gemeistert.", äußerte sich Friedrich sichtlich zufrieden. Trainer Daniel Gätzschmann ergänzte: "Immerhin haben wir das Team aus Westfalen quasi auf der Ziellinie noch abgefangen und hinter uns gelassen!". Lange Zeit lieferten sich die Favoriten aus Nordrhein, Westfalen und Sachsen-Anhalt ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Vor der letzten Disziplin lagen die Sachsen-Anhalter hinter Dauerrivale Westfalen noch auf Platz 3. Die schnellsten Nachwuchsretter der DLRG kommen in diesem Jahr aus dem Landesverband Nordrhein. Die Mannschaft sicherte sich bei der 17. Auflage des Juniorenpokals erstmalig die Gesamtwertung.

Bei der diesjährigen Meisterschaft nahmen rund 200 Sportler aus dem ganzen Bundesgebiet teil. Zunächst fanden die Freigewässerdisziplinen zwei Tage im Strandbad Stöbnitz am Geiseltalsee statt. An den folgenden zwei Tagen wurden in der Schwimmhalle Halle-Neustadt die Pooldisziplinen durchgeführt. Der Rettungspokal ist der bedeutendste Nachwuchswettbewerb im nationalen Rettungssport. Jedes Jahr messen sich die Auswahlteams der DLRG-Landesverbände in den Pool- wie auch Freigewässerdisziplinen. Für die 14- bis 18-jährigen Sportlerinnen und Sportler stehen insgesamt zwölf Einzel- und acht Staffeldisziplinen sowie zwei Mixwettbewerbe auf dem Programm.

Am Geiseltalsee holte das Team aus Sachsen-Anhalt 8 Medaillen. Höhepunkt der Freiwassertage war zweifellos der Sieg des erst 15-jährigen Hallensers Eric Schneider beim Beach Flags-Wettbewerb. Trotz körperlicher Nachteile gegenüber den weitestgehend älteren Junioren konnte er seine Schnelligkeit immer wieder ausspielen und gewann den über mehrere Runden laufenden Wettkampf. In der Schwimmhalle erkämpften die Sachsen-Anhalter sogar 12 Medaillen. Vor allem die Juniorinnen wussten hier zu überzeugen. In den Staffeln konnten drei der vier Staffeln siegreich beendet werden. Undine Lauerwald holte zudem in der Disziplin 100 Meter mit Gurtretter ebenfalls Gold. Die Hallenserin Hanna van Os gewann im Freiwasser sowie in der Schwimmhalle insgesamt 3 Bronzemedaillen und war somit die beste Mehrkämpferin aus ihrem Team. In der Mehrkampfwertung wurde sie Gesamtdritte, Lauerwald belegte hier den sechsten Platz. Bei den Junioren blitzte vor allem beim Magdeburger Ole Martin viel Talent auf. Sowohl im Brandungsschwimmen im See als auch beim Hindernisschwimmen in der Schwimmhalle konnte er jeweils eine Silbermedaille erringen. Der Hallenser Elias Neubert rutschte zwar mehrmals knapp an den Einzelmedaillen vorbei, aber auch er zeigte, dass in Zukunft im männlichen Bereich wieder mit mehr Erfolgen zu rechnen ist.

Die Schwimmhallenwettkämpfe der DLRG wurden auch im Rahmen der Landesjugendspiele des LSB durchgeführt. Hierbei nahmen bei hochsommerlichen Temperaturen ca. 2.000 junge Sportlerinnen und Sportler an der Neuauflage der Spiele in den Sommersportarten teil. Insgesamt ging es in 17 Sportarten um Siege, Medaillen und Platzierungen.

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