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5 Medaillen für die DLRG

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Undine Lauerwald - GOLD 100 m Retten mit Flossen
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Hindernisstaffel der Männer mit 4 Sportlern der DLRG Halle-Saalekreis
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Joshua Perling - Platz 4 200 Meter Superlifesaver

Der Startschuss für den wichtigsten Wettbewerb der nicht-olympischen Sportarten ist gefallen.

Am Donnerstagabend, 7. Juli, lief das Team Deutschland bei der Eröffnungsfeier der 11. World Games vor 27.000 Zuschauer*innen in das Protective Stadium in Birmingham (Alabama/USA) ein.

Die 254 deutschen Athletinnen und Athleten des Team D World Games werden sich an den Wettkampftagen mit mehr als 3.600 Sportlerinnen und Sportlern aus über 100 Nationen in zahlreichen, spannenden Wettkämpfen messen. Mit dabei 14 DLRG-Rettungssportler - mit Undine Lauerwald, Joshua Perling, Fabian Thorwesten und Fabian Ende haben sich auch 4 Athleten von der DLRG Halle-Saalekreis für die Spiele im Lifesaving qualifiziert.

Michelle Uhl und Danny Wieck trugen deutsche Fahne

Angeführt wurde das Team D World Games beim Einlaufen in das Stadion von dem Fahnenträger*innen-Duo Michelle Uhl (Rock´n´Roll) und Danny Wieck (Rettungsschwimmen).

Michelle Uhl gewann bei der letzten Ausgabe der World Games 2017 in Breslau (Polen) bereits eine Bronzemedaille. Danny Wieck ist mit fünf gewonnenen Medaillen bei den World Games 2013 und 2017 sowie mehreren Welt- und Europameister-Titeln einer der erfolgreichsten, deutschen Rettungssportler.

Delegationsleiter und DOSB-Vizepräsident, Oliver Stegemann, zeigte sich zufrieden mit der Nominierung des Duos: "Michelle und Danny waren die perfekte Wahl, um das Team D bei der Eröffnungsfeier als Fahnenträger*innen zu repräsentieren. Beide Sportler*innen konnten bereits Erfahrungen und Erfolge bei vergangenen World Games sammeln und stechen auch abseits des Wettkampfes durch ihr Auftreten als Vorbilder hervor. Deshalb freue ich mich für sie, dass sie mit dieser Wahl zu Recht für ihre Leistungen geehrt wurden!"

3 x Gold und 2 x Bronze für die DLRG-Sportler

An den ersten beiden World Games-Tagen schauten die DLRG-Sportler noch bei den Flossenschwimmern zu, feuerten sie an und feierten die ersten Medaillen für Deutschland. Am dritten Tag griffen sie dann selbst in den Kampf um die Medaillen ein. Und wie! Gleich im ersten Rennen überraschte Nina Holt aus Erkelenz die Konkurrenz und wohl auch ihr eigenes Team. Denn sie schwamm 3 Sekunden unter Bestzeit und gewann unerwartet Gold im 200 Meter Hindernisrennen. Der Hallenser Fabian Ende konnte zwar seine Bestzeit nicht erreichen, aber erkämpfte sich Platz 6 im Männerfinale. In den Hindernisstaffeln starteten alle 4 Sportler der DLRG Halle-Saalekreis, doch wie erwartet konnten sie nicht in den Medaillenkampf eingreifen. Die Frauen schafften immerhin den 5. Platz in deutscher Rekordzeit. Die Männer erreichten einen achtbaren Platz 4. Die Ungarn waren in beiden Hindernisstaffeln nicht zu schlagen. Dann überschlugen sich die Ereignisse. In der Disziplin 100 m Retten mit Flossen hatten sich Nina Holt als 6. und die Hallenserin Undine Lauerwald als 8. für das Finale qualifiziert. Doch die beiden Frauen wollten mehr, angestachelt vom Hindernis-Erfolg von Holt. Nach der Hälfte tauchte Undine Lauerwald plötzlich als Erste mit der Puppe auf. "Ich konnte dann von Bahn 8 aus das ganz Feld sehen und bemerkte, dass ich vorn lag. Da wollte ich mir den Sieg nicht mehr nehmen lassen!", freute sich Lauerwald, nachdem sie auch als Erste anschlug. Mit neuem World Games-Rekord holte sie sich die Goldmedaille. Umso glücklicher war sie, da auch ihre Teamkameradin Holt mit der Bronzemedaille das Siegertreppchen erreichte. Kurios dann, als die die deutschen Männer ein paar Minuten später es den Damen bei den Platzierungen nachmachten. Jan Malkowski gewann als einer der Mitfavoriten die Flossenstrecke vor dem Italiener Pezzotti und seinem Nationalmannschaftskameraden Tim Brang. Im abschließenden 200 Meter Superlifesaver-Rennen griff dann nochmal ein Hallenser ins Geschehen ein. Joshua Perling versuchte dabei alles, um auf den letzten Metern noch an den vor ihm liegenden Franzosen Lasserre und dem Italiener Gilardi heranzukommen. Letztlich fehlten nur 7 Zehntelsekunden zu Bronze. Wie bereits 2017 erreichte Perling in gleicher Disziplin den 4. Platz.

Teammanager Holger Friedrich meinte nach dem erfolgreichen Abschneiden der Deutschen: "Es war ein richtig erfolgreicher Tag. Nun heißt es, kurz regenerieren. Denn am zweiten Tag wollen wir in den verbleibenden 8 Entscheidungen wieder um die Medaillen mitschwimmen."

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