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„Hercules“ - Aufgabe

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Die Hallenser sehen sich zwar nicht als Halbgötter, stellten die Gäste aus Gotha aber vor eine wahre "Hercules" - Aufgabe.

Die zweite Mannschaft vom SV Halle schlägt Gotha mit 24:2

Am vergangenen Samstag wollte sich der SV Halle II vor eigenem Publikum für die 4:8-Niederlage beim Erfurter SSC rehabilitieren und zeigen, dass sie durchaus weiterhin im Titelrennen um die Thüringer Meisterschaft ist. In einer einseitigen Partie konnten die Wasserballer von der Saale einen ungefährdeten 24:2 (7:0, 8:0, 5:1, 4:1)-Sieg einfahren. 

Das extrem dezimierte Team vom SV Gotha stand von Beginn an einer „Hercules“-Aufgabe in der Neustädter Schwimmhalle gegenüber. Auf der anderen Seite standen 12 Hallenser, die dieses Spiel nicht nur gewinnen wollten, sondern auch Teamgeist zeigen wollten. Genau in diese Richtung ging die Ansprache von Coach Hermann Klöpper: „Es geht heute nicht nur darum, das Spiel zu gewinnen, sondern insbesondere um eine Mannschaftsleistung mit Masters und Jugend! “

Und es zeigte Wirkung von der 1. Minute an.  Das „Mixed-Team“ zeigte von Beginn an Spielfreude und den Blick für den „freien Mann“ im Umkehrspiel. Der SV II spielte zunächst die in der Vergangenheit bewährte Pressverteidigung und ließ den Mannen aus Gotha wenig Spielraum. Das erste Viertel endete mit 7:0 für die Saalestädter. Spielfreude, Konzentriertheit und Mannschaftsspiel waren der Schlüssel zu dieser Leistung. Auch der zweite Spielabschnitt ging mit 8:0 an den SV Halle II.

Pausenansprache!? War nicht erforderlich. Die 2. Vertretung hatte bereits in der ersten Halbzeit sämtliche Vorgaben von Coach Hermann Klöpper und Co-Trainer Heiko Wünsch umgesetzt. In der 2. Halbzeit spielte der SV II verschiedenste Verteidigungsvarianten. Die klare Führung gab die Möglichkeit dazu. Von Press-  zur Zonenverteidigung probierten die Hallenser nahezu alles und waren auch in den verbleibenden zwei Spielabschnitten überlegen. Dennoch ist dies keine Abwertung der Leistung vom SV Gotha. In einem ungleichen Duell versuchten die Thüringer alles, um das Ergebnis in Grenzen zu halten. Dies wurde schließlich im dritten Viertel mit dem ersten Treffer belohnt. Die 2. Mannschaft vom SV Halle leistete sich den Komfort und gab insbesondere den Jugendspielern viel Einsatzzeit. Ungewöhnlich war die Treffsicherheit der Hallenser, was in den vergangenen Partien oft das Manko war.

Letztlich stand ein 24:2-Ergebnis auf der Anzeigetafel, was allerdings nicht dem tatsächlichen Leistungsvermögen beider Mannschaften entspricht. Deswegen auch an dieser Stelle der Dank an Gotha, dass sie sich dem Ligaduell trotz ungewöhnlich extremer personeller Probleme gestellt haben.

Bemerkenswert: Der Masters- Spieler Heiko Zantop erzielte erstmals seit Beginn der Teilnahme in der Thüringen-Liga vier Treffer in einem Spiel. Insbesondere sein Rückhandtreffer unter Bedrängnis zum 23:1 sorgte für Freude in den eigenen Reihen. Darüber hinaus hat Fritz Felker, als Nachwuchs-Torwarttalent, wieder einmal eine hervorragende Leistung gezeigt.

Dennoch ist das Fazit aus dem Spiel klar: „SV Halle II gewinnt gegen einen tapfer kämpfenden Gegner aus Gotha etwas zu hoch“. Coach Hermann Klöpper äußerte sich wie folgt. „Wir werden diesen Sieg in keiner Weise überbewerten. Wir sind uns bewusst, dass die Liga noch spannende Spiele verspricht. Für mich stand heute das Teamspiel im Mittelpunkt und das haben „Jung und Alt“ sensationell umgesetzt. Das zeigen insbesondere die Torerfolge, die der sehr guten Mannschaftsleistung gerecht werden. Wir sind trotz der Niederlage in Erfurt noch im Titelrennen und nur das ist wichtig!“.

Für den SV Halle II spielten: Fritz Felker, Terence Weisgerber, Laurin Krause (3),  Heiko Wünsch (1), Marek Wünsch, Tom Beinert (2), Tim Sachadae (2), Jörg Kahn (3), Paul-Phillip Drobny (4), Niklas Ufer (4), Frank Fahrig (1), Heiko Zantop (4).

Heiko Wünsch/Thomas Gohrke
(11.03.2018)

In der 2. Wasserball-Liga Ost mussten sich die Hallenser am Sonntag der 2. Mannschaft vom SSV Plauen mit 6:9 geschlagen geben.

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