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TSG-Fechterinnen punkten in Mosbach

15.01.2008 17:11
Olaf Wolf
Halles Florettfechterinnen Diana Schulz und Ulrike Riedel haben beim olympischen Saisonauftakt der Aktiven in Mosbach fleißig gepunktet.
Beide Hallenserinnen fochten sich mühelos in die Runde der letzten 32 des mit Fechterinnen aus sechs Nationen gut besetzten Turniers. Auf dem Weg in das Achtelfinale von Mosbach elimienierte sie unter anderem Svenja Stauch (FC Tauberbischofsheim/11:6) und Stephanie Keichel (OFC Bonn/15:12) Erst die Rumänin Olga Cojocari-Necetnaia verhinderte durch ein 15:10 den Viertelfinaleinzug der Sportstudentin aus Halle. „Am Ende hat mir einfach nur die Kraft gefehlt“, ärgerte sich Diana ein wenig. Immerhin traf sie gleich in der ersten Runde auf die Vizeweltmeisterin von Leipzig 2005, Anja Schache, der sie durchaus Paroli bot und nur knapp unterlag. Rang 15 hieß es am Ende für die 28-jährige TSG-erin, die sich bereits auf die Deutschen Meisterschaften in Tauberbischofsheim am kommenden Wochenende freut. „Eine Platzierung zwischen 10 und 15 wäre nicht schlecht und vielleicht geht auch noch was nach vorn“, so Diana abschließend. Etwas ärger erwischte es die zweite Hallenserin Ulrike Riedel. Erst standen ihr in den Vorrunden die Tauberbischofsheimerinnen Carolin Golubytskyi und Katja Wächter gegenüber, dann wurde ihr aufgrund fragwürdiger Kampfrichterentscheidungen das Erreichen des Achtelfinals verwehrt. „Gegen Golubytskyi hatte ich wohl zuviel Respekt, aber Katja Wächter hatte ich fast“, beschreibt Ulrike die Gefechte. In der Tat, gegen die derzeitig beste deutsche Florettfechterin Carolin Golubytskyi verlor sie deutlich mit 2:5 in der Vorrunde. Doch Katja Wächter musste gegen die Hallenserin alle Raffinesse in die Waagschale werfen, um ihr Gefecht mit 5:4 zu beenden. Im entscheidenden Gefecht um den Einzug in das Achtelfinale hatte die sich immer mehr steigernde Ulrike dann die TBB-Fechterin Theresa-Irina Arnaudov vor der Klinge. Riedel führte bereits im Gefecht, doch fragwürdige Entscheidungen des Obmanns zugunsten der Tauberbischofsheimerin verhinderten einen Sieg der 21-jährigen Psychologie-Studentin aus Halle. „Das ist schon bitter“, schimpfte anschließend Landesfachverbands-Präsident Thomas Riedel. Er ärgerte sich vor allem darüber, dass die offensichtliche Einflussnahme der TBB-Trainer den Kampfrichter verunsicherte. „Er war so beeindruckt, dass er Ulrike letzt endlich das Gefecht genommen hat. So etwas darf eigentlich nicht passieren“, haderte Riedel weiter. „In einer Woche werde ich bei den DM erneut angreifen. So etwas nimmt mir nicht die Freude am Fechten“, ergänzte Tochter Ulrike mit Blick nach vorn. Sie rangierte am Ende auf Platz 24 des Turniers in Mosbach. Auch „Küken“ Nadine Glasenapp machte in der Stadt am Odenwald eine gute Figur. Mit guten Vorrunden-Ergebnissen erreichte sie die Runde der letzten 64, unterlag im K.O. der Österreicherin und späteren Gesamt-Achten Barbara Koppelwallner mit 4:15. „Ich habe hier viel dazu lernen können. Für mich hat sich die Tour nach Mosbach durchaus gelohnt“, wertete die 17-jährige, noch bei den Kadetten startberechtigte Nadine. In fünf Tagen werden die drei in gleicher Besetzung im Einzel und in der Mannschaft um Punkte und Platzierungen bei den Deutschen Meisterschaften in der Fechthochburg Tauberbischofsheim an den Start gehen. Platzierungen der TSG-Fechterinnen: 15. Diana Schulz 24. Ulrike Riedel 54. Nadine Glasenapp