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Starke Netze gegen Gewalt

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Quelle: LandesSportBund Sachsen-Anhalt e.V.
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Gewalt hat viele Gesichter und sie betrifft Mädchen und Frauen in besonderem Maße. In der Corona-Krise sind soziale Kontakte eingeschränkt, Konflikte und häusliche Gewalt nehmen zu. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) möchte die Möglichkeiten des Sports nutzen, um Aufmerksamkeit für das Thema zu erzeugen und Betroffene zu unterstützen. Bereits zum fünften Mal ruft er den Vereinswettbewerb „Starke Netze gegen Gewalt“ aus, bei dem bis zu 5.000 Euro Preisgeld winken.

Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend will der DOSB auf diesem Wege Kooperationen zwischen Sportvereinen und lokalen Aktionspartner*innen sichtbar machen. Ausgezeichnet werden Sportvereine, die sich im Rahmen der DOSB-Aktion mit Aktionspartner*innen vernetzen und gemeinsam über die Ursachen von Gewalt an Frauen informieren, auf notwendige Hilfe- und Präventionsmaßnahmen aufmerksam machen und ein starkes Bündnis gegen Gewalt knüpfen. Gewürdigt werden Beispiele besonders gut gelungener Zusammenarbeit im Kampf gegen Gewalt auf lokaler und regionaler Ebene. Dazu zählen Kooperationen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit (z.B. gemeinsam erstelltes Informationsmaterial, gemeinsame Pressearbeit etc.), langfristige Konzeptionen, die sich für die Sensibilisierung und Enttabuisierung des Themas einsetzen (z.B. Mitarbeit an „Runden Tischen gegen Gewalt“) oder auch Aktionen, die auf Präventions- und Beratungsangebote vor Ort hinweisen (z.B. ein gemeinsamer Aktionstag).

Hierbei kann es sich um folgende Aktivitäten handeln:
Aufklären: Kooperationen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit (z. B. gemeinsam erstelltes Informationsmaterial, gemeinsame Pressearbeit etc.)
Vernetzen: Kooperationen, die sich für die Sensibilisierung und Enttabuisierung des Themas einsetzen (z. B. Mitarbeit an „Runden Tischen gegen Gewalt“)
Hinsehen und handeln: Aktivitäten, die auf Präventions-und Beratungsangebote vor Ort hinweisen (z. B. ein gemeinsamer Aktionstag)
Sichere Räume schaffen: Aktivitäten wie z. B. die Entwicklung von Schutzkonzepten und die Sensibilisierung über Präventionsmaßnahmen (Verhaltenskodex etc.)

DOSB-Vizepräsidentin Petra Tzschoppe betont, dass gerade Sport auch Schutz vor Gewalt bieten kann: “Mit sportlicher Aktivität können Ängste abgebaut und die Gewissheit der eigenen Fähigkeiten gestärkt werden. Sport im Verein kann Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Selbstvertrauen geben und ebenso Vertrauen zu anderen ermöglichen. Fundamental dafür ist ein Klima des gegenseitigen Respekts und der Wertschätzung sowie eine Kultur des Hinsehens. In einem solchen Klima kann im Miteinander des Vereins auch die Aufmerksamkeit und Sensibilität gedeihen, um Betroffenen von Gewalt im familiären Bezug zu helfen, durch ein soziales Umfeld mit Personen, denen sie sich anvertrauen können und die für Hilfe sorgen. Vereine können auch in diesem Sinne eine Schutzfunktion ausüben.“

Euer Verein betreibt ein starkes Netzwerk gegen Gewalt? Dann nutzt den Wettbewerb, um noch mehr Aufmerksamkeit für das Thema zu erzielen. Bewerbt euch und gewinnt bis zu 5.000 Euro für eure Vereinsarbeit.

 

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