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Der Sport zu Gast bei Francke

Zusammenfassung: 

Neujahrsempfang des Sports 2019

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Die halleschen Sportvereine zählen Anfang 2019 44.500 Mitglieder. Das sind 1.200 Mitglieder mehr als im Vorjahr. In den Franckeschen Stiftungen zu Halle trafen sich die Vertreter*innen der 200 Vereine beim "Neujahrsempfang des Sports". Um die Weichen für das Sportjahr 2019 stellen zu können, waren zudem alle Förderer des Sports geladen, der Festveranstaltung im Freylinghausensaal beizuwohnen.

Ein Trio aus Violine, Violoncello und Klavier eröffnete die Feierlichkeit. Im Zentrum der sich anschließenden Rede Frau Anneheide von Biela's (stellv. Geschäftsführerin der Franckeschen Stiftungen) stand die integrative Kraft des Sports. René Walther begrüßte die Gäste im Saal und freute sich über die Entwicklung, die der Sport in der Händelstadt genommen hat. Die Macherinnen und Macher in den Sportvereinen können sich auf die Unterstützung von vielen Partnern des Sports verlassen. Das ließe sich aus dem Zuwachs von 10.000 Mitgliedern in nur 10 Jahren ableiten.

Halle boomt! Der Sport boomt mit!

Der SSB rechnet mit weiteren 27.500 in den kommenden Jahren. Dann wird Halle das Niveau vergleichbarer Großstädte in den alten Ländern erreicht haben. In dem Zusammenhang ist es gut, dass Stadt und Land den Vereinssportstättenbau verlässlich fördern, Schulturnhallen nach und nach saniert werden.

"Anders als früher müssen wir nach vorn schauen und neue Sportstätten bauen, die keine alten ersetzen, sondern die Sportfläche vergrößern!"

Weichenstellung für die Zukunft

Um in Erfahrung zu bringen, vor welchen Herausforderungen die Mitgliedsvereine des Stadtsportbundes Halle e.V. in den kommenden Jahren stehen, wurden Ende 2018 die Ergebnisse einer Umfrage ausgewertet, an der sich 106 Sportvereine beteiligt hatten. Das Gesamtfazit wurde durch Herrn Walther erstmals in der Öffentlichkeit präsentiert:

  • Die Hälfte der befragten Vereine sind mit der Stadt zufrieden = Schulnote 2,6 für die Stadt
  • Drei Viertel der befragten Vereine sind mit dem SSB zufrieden = Schulnote 2,0 für den SSB
  • Zwei Drittel der befragten Vereine sind mit Service, Beratung und Betreuung durch den Fachbereich Sport zufrieden.

Dabei wissen die Vereine, dass Halle nicht aus dem Vollen schöpfen kann und benennen die anstehenden Herausforderungen:

  • …fast die Hälfte der befragten Vereine sind mit der Menge und Qualität der vorhandenen Sportstätten unzufrieden!
  • …nur ca. ein Drittel der befragten Vereine sind mit der Vergabe und Auslastung der städtischen Sportstätten zufrieden.

Dies steht aus Sicht des SSB im unmittelbaren Zusammenhang mit dem positiven Boom der Vereinsmitgliedschaften.

Teilhabechancengesetz

Aus gegebenem Anlass – das Teilhabechancengesetz ist seit 01.01.2019 in Kraft und bietet den Vereinen und Verbänden die Möglichkeit Langzeitarbeitslosen eine Chance zu geben – sprach im Anschluss Jan Kaltofen, der Geschäftsführer des Jobcenters. Es war damit zu rechnen, dass viele Verantwortungsträger mehr zum Thema in Erfahrung bringen wollen würden. Aus diesem Grund wurde ein Infopoint in den Vorzimmern des Festsaales eingerichtet.

Leistungssport in Halle

Trotz der Rückschläge, die einige Vereine in Halle aufgrund der Leistungssportreform des DOSB erlitten haben, mischten hallesche Sportler*innen auch 2018 in der Weltspitze mit. Erfolge bei internationalen Wettkämpfen sind die Früchte, die wir ernten, wenn das Verbundsystem Leistungssport störungsfrei funktioniert. Die Landesleistungsstützpunkte sind ein Baustein in diesem System. Ein Verein/Abteilung kann vom Landessportbund Sachsen-Anhalt e.V. zum Landesleistungsstützpunkt ernannt werden, wenn er die Voraussetzungen hat, talentierte Kinder und Jugendliche im Grundlagentraining auf eine weiterführende leistungssportliche Karriere in einer Sportart vorzubereiten.

Für den Zeitraum 2019/2020 werden in 28 halleschen Sportvereinen insgesamt 40 Landesleistungsstützpunkte zertifiziert. Die Übergabe der entsprechenden Urkunden erfolgte durch den Präsidenten des Landessportbundes Sachsen-Anhalt e.V. - Herr Andreas Silbersack.

Sportler*innen-Wahl 2018

Der Auszeichnung der Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften des Jahres 2018 ging die Verleihung von vier Ehrennadeln des Stadtsportbundes Halle e.V. voraus. In Würdigung ihrer besonderen Verdienste um die Förderung des Sports in unserer Stadt wurden Conny Backstein (Gold), Bärbel Iloff (Bronze) und Tanja Tamminga (Bronze) vom Halleschen Inline Skate Club e.V. mit der Ehrennadel des Stadtsportbundes Halle e.V. ausgezeichnet. Über eine Ehrennadel in Silber durfte sich außerdem Elke Schmidt vom Halleschen Kanu-Club 54 e.V. freuen.

9204 Stimmen hatten die Fans des halleschen Sports bei der Publikumswertung abgegeben, die zu einem Drittel das Ergebnis der Sportlerwahl bestimmt. Ergänzt durch die Stimmen von Experten*innen (darunter ehemalige erfolgreiche Sportler*innen und Journalisten*innen) und unter Einbeziehung einer Leistungskomponente landeten in drei Kategorien folgende Athleten*innen auf den forderen Plätzen:

Sportlerin des Jahres 2018

  1. Ornella Wahner
  2. Jessica Grote
  3. Anja Adler

Sportler des Jahres 2018

  1. Joshua Perling
  2. Thorsten Margis
  3. Nick Klessing

Mannschaft des Jahres 2018

  1. DLRG Halle-Saalekreis e.V.
  2. WILDCATS SV Union Halle-Neustadt e.V.
  3. USV Halle Saalebiber

In Würdigung seiner außerordentlichen sportlichen Leistungen bei den olympischen Winterspielen in Pyeongchang wurde Thorsten Margis mit der Eintragung in das Ehrenbuch des Stadtsportbundes Halle e.V. ausgezeichnet. Nach Bob-Gold im Zweier und Vierer darf sich Thorsten Olympiasieger nennen. Er ist der 15. hallesche Sportler, der nun auf ewig zum erlesenen Kreis der Olympiasieger*innen zählt.

 

"Dank an Übungsleiter, Trainer, Vorstände und Helfer der Vereine. Dank an alle, denen der Sport in Halle eine Herzenssache ist. Dank an uns alle, denn wir scheinen in Halle etwas richtig zu machen!"

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