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Ein Sieg des Willens

13.10.2010 10:12
SSB Admin
Wildcats gewinnen Lokalderby gegen die Bandits aus Magdeburg
Union Halle-Neustadt Wildcats Äußerlich ging vieles schief am vergangenen Freitag in der Uni-Halle. An das Fußball-Länderspiel war bei der Terminisierung wohl nicht gedacht worden, die Schiris kamen verkehrsbedingt fünfundvierzig Minuten zu spät und in der hektischen Schlussphase fiel auch noch die Anzeigetafel aus. Dazwischen lief ein spannendes, aber nicht hochklassiges Handballspiel. Vier wechselseitige Fehlpässe in unmittelbarer Folge konnte man schon mal sehen. Am Ende wollte Union den Sieg mehr als die Gäste aus der Landeshauptstadt Magdeburg und bekam ihn auch. Bis zum 24:24 (53.) war es ein offener Schlagabtausch, der Vorsprung mit einem Tor oft nur knapp. Überraschend stark Eileen Uhlig mit sieben Treffern, bis sie eine Sonderbewacherin bekam und Sabrina Cichy mit ebenfalls sieben Toren. Gerade Cichy nahm nach krankheitsbedingten Trainingsausfällen den Schlusspfiff schwer atmend dankbar entgegen. Halle-LIONS Das Ries ist ein durch einen Meteoriten entstandene Naturlandschaft. Ganz so groß muss die Explosion bei den LIONS nicht sein, um vom Tabellenende wegzukommen, aber kommen muss sie bald. Schon nach dem ersten Viertel (34:13), vielleicht schon nach fünf Minuten (12:3), war das Spiel für Heli Donau-Ries entschieden. Das hallesche Team fand sich erneut nicht, verzettelte sich in Einzelaktionen, traf nicht und wusste sich oft nur durch Fouls zu helfen. So entstand ein großer Teil der gegnerischen Punkte im ersten Viertel von der Freiwurflinie aus. Symptomatisch dafür: Caro Sterner mit fünf Fouls in knapp 14 Minuten Spielzeit. Einzig Williamson punktete zweistellig (17). Am Reboundverhalten lässt sich ziemlich genau die kämpferische Einstellung festmachen. Klare Vorteil für die Nördlinger: 39:17. Die Trefferquote der Löwinnen: 29 %. Spielmacherin Lechlitner mit einer einzigen erfolgreichen Vorlage. Das konnte nicht reichen. Da wird es auch für die U19-Fraktion ( Kohlmann, Heise, Hebecker, Uhlenhaut, Henningsen) zunehmend schwieriger. Vielleicht war ja aber der Dreier von Henningsen Sekunden vor Schluss auch das Signal: Wir sind noch da. Halle-Lizards Auf sehr glatten Parkett („Ich glaube die hatten extra gebohnert“, so Stefanie Hedler) in Frellstedt (Nähe Helmstedt.) hatten beide Radpolteams im Viertelfinale des Deutschlandpokal anzutreten. Die Halle Lizards 1 (Stefanie Hedler / Kristin Hesselbarth) mussten gegen Wetzlar 2 eine überraschende Niederlage (3:4) hinnehmen. Drei Siege gegen Lizards 2 (5:2), Methler (4:3) und Frellsedt (4:3) sicherten aber die Qualifikation zum Halbfinale. Besonders erfreulich, dass auch die zweite Mannschaft mit Kristin Leich, trotz dienstlicher Verhinderung von Anne Böttge (Stark, dass Coach Seils auf die immer wieder zuverlässige Standby-Spielerin Susanne Grüttner zurückgreifen kann.) aufsteigende Form zeigte. Trotz der Niederlage gegen die eigene Erste reichten zwei Remis gegen Wetzlar (3:3) und Frellsedt (4:4), sowie ein couragierter Sieg gegen Methler (5:3) ebenfalls für die Qualifikation.Ein gutes Zeichen für die in zwei Wochen anstehenden Relegationsspiele um den Verbleib in der 1. Liga.