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Hallenser Rettungsschwimmer erfolgreich in die WM gestartet

12.10.2010 00:03
Holger Friedrich
Die Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen hat für die DLRG Halle-Saalekreis mit einem Paukenschlag begonnen. Aline Hundt wird mit einem überzeugenden Auftritt auf ihrer Lieblingsstrecke über 100 Meter Retten mit Flossen in 57,7 Sekunden Weltmeisterin vor Julia Toomey aus Neuseeland.
Nachdem ich mich schon im Vorlauf gut gefühlt habe, wusste ich, dass ich es endlich packen kann ! freute sich Aline Hundtüber ihre erste Einzelgoldmedaille bei einer WM. Ich habe mich sehr locker gefühlt und konnte das Rennen sogar etwas genießen. Wehrmutstropfen für die Hallenser ist jedoch, dass die Studentin ihren Teamgefährten nun nicht mehr zur Verfügung steht, da sie auf Grund ihres Studiums in Köln die WM vorzeitig beenden und abreisen muss. Eine weitere Medaille konnten Matthias Meng und Fabian Henning erringen. In einemHerzschlagfinale sicherten sie sich beim Retten mit der Rettungsleine ( Line Throw ) die Bronzemedaille. Meng wurde 2006 - damals mit Gregor Kiedorf - schon Weltmeister in dieser Disziplin. Doch dieser Erfolg hatte ihn ziemlich unter Druck gesetzt. Denn nahezu alle erwarteten von ihm eine Medaille. Am Ende behielt er die Nerven und wurde in neuer persönlicher Bestzeit von 10,07 Sekunden Dritter hinter zwei australischen Teams. Auch in fast allen anderen Finals waren die Saalestädter vertreten. Anke Palm und Julia Barby qualifizierten sich als Zweite für das Line Throw bei den Damen, konnten ihr Vorlaufergebnis jedochnicht bestätigen und wurden am Ende Fünfte. Im gleichen Finale erreichten Julia Schatz und Stephanie Kasperski Platz 6. Im 200 Meter Hindernisrennen qualifizierte sich Katharina Stephan für das Finale und konnte sich nach ihrer etwasverkorksten WM-Vorbereitung über einen achten Platz freuen. Viel mehr war heute leider nicht drin, aber noch haben wir ja fünf Tage. Da wird noch eine Menge passieren !