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Gold und Silber für den GBSV Halle bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Gehörlosen 2010 in Hamburg

11.10.2010 12:53
GSBV
Mit zwei überragenden Erfolgen beendeten die Tischtennisspieler des GBSV Halle die Deutschen Mann-schaftsmeisterschaften der Gehörlosen, die am vergangenen Wochenende in Hamburg stattfanden
Die Damenmannschaft mit der Deutschen Meisterin Anke Nestler und Janina Döhring war zwar leicht favorisiert, konnte aber in dem Turnier die starke Konkurrenz aus Hamburg, Dortmund, Düsseldorf und Braunschweig sicher in Schach halten. Dies gelang vor allem durch die groß aufspielende Anke Nestler, die in allen Einzelspielen ungeschlagen blieb. Das war dann auch der Grundstein für die Mannschafts-erfolge gegen Hamburg (3:0); Braunschweig (3:0); Düsseldorf (3:1) und den Erzkonkurrenten Dortmund (3:2). Mit dieser bravourösen Leistung gewannen die beiden Damen verdient die Deutsche Mannschafts-meisterschaften und verwiesen Dortmund und Düsseldorf auf die Ehrenplätze. Bei den Herren stand mit Sebastian Schölzel ebenfalls der amtierende Deutsche Meister in den Reihen der Hallenser. Die Mannschaft war allerdings nicht vom Auslosungsglück begünstigt und musste schon in ihrer Vorrundengruppe hart kämpfen, um sich gegen die starken Mannschaften aus Hamburg, Berlin und Essen für einen der ersten beiden Plätze zu qualifizieren, die für das Erreichen des Halbfinales erforder-lich waren. Auch hier blieb Schölzel ungeschlagen und erkämpfte mit seinen Mannschaftskameraden Frank Meyer, Rainer Rehwinkel, Thomas Stummer und Sven Zaworski mit Siegen über Berlin (5:3), Hamburg (5:3) und Essen (5:2) sicher den Gruppensieg vor den Hamburgern. In den Überkreuz-vergleichen der Halbfinalspiele musste nun Halle gegen den Zweiten der anderen Vorrundengruppe – GSV Rottenburg – und Hamburg gegen den erklärten Favoriten Mannheim antreten. Mit einem hohen 5:1-Erfolg gegen Rottenburg spielte sich dann die Mannschaft des GBSV Halle verdient in das Finale. Hier war wie erwartet die Mannschaft von Mannheim der Gegner, die das Spiel gegen Hamburg mit 5:3 gewann. Im Endspiel machte sich dann entscheidend bemerkbar, dass die Mannheimer durch die erheblich leichtere Vorrundengruppe wesentliche Kraftreserven gespart hatten und sich außerdem zusätzlich mit der Nummer 1 der Dänischen Nationalmannschaft verstärken konnten. Mit nachlassender Kondition hielt Halle zwar fast alle Einzelspiele lange Zeit offen, musste sich dann aber doch dem Gegner klar mit 1:5 geschlagen geben. Der Vizemeistertitel in dieser hochklassigen Meisterschaft ist jedoch ein verdienter Lohn aller eingesetzter Spieler, die neben Sebastian Schölzel auch mit Frank Meyer einen herausragenden Spieler stellen konnte. Der GBSV Halle stellte damit erneut unter Beweis, dass er z.Zt. zu den Hochburgen der Gehörlosen im Tischtennis zählt und den Übungsleitern und Betreuern des Vereins ein hervorragendes Zeugnis bescheinigt.