Olympia-Traum geplatzt

Mit diesem Statement bedankte sich Matthias Fahrig bei seinen Unterstützern und zeigte sich kämpferisch.

Leider sollte es am Samstag nicht sein für den SV Halle Turner. In Frankfurt fand die zweite Runde der Olympiaqualifikation für ihn und Nadja Schulze statt.

Am Main kämpften die jeweils besten 13 TurnerInnen um die verbleibenden fünf bzw. vier Rio-Tickets.
Im Mehrkampf präsentierten sich alle Turner den BundestrainerIn.
Bei den Männern landete Matthias Fahrig auf Platz 12 mit 67,150 Punkten. Auf Grund seiner kürzlichen Schulterverletzung ließ er die Ringe aus. Der SV Halle Turner überzeugte insbesondere an seinen Paradegeräten Boden und Sprung. Am Sprung zeigte er, wie bereits zwei Wochen zuvor, zwei hervorragende Sprünge. Mit 15,125 Punkten war er am Samstag wieder Deutschlands Bester an diesem Gerät.
Für eine Olympianominierung reichte es dennoch nicht. Von Bundestrainer Andreas Hirsch wurden stattdessen folgende fünf Sportler zur Nominierung vorgeschlagen:

• Andreas Bretschneider (KTV Chemnitz)
• Lukas Dauser (TSV Unterhaching)
• Fabian Hambüchen (TSG Wetzlar-Niedergirmes)
• Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)
• Andreas Toba (TK Hannover)
• Ersatzturner: Philipp Herder (SC Berlin)

Bei den Frauen konnte SV Halle Talent Nadja Schulze wertvolle Erfahrung sammeln. Für die erst 18-jährige Turnerin war bereits die zweite Qualifikationsrunde ein Erfolg.

Den Mehrkampf schloss sie mit 51,598 Punkten auf Platz 13 ab.
Bundestrainerin Ulla Koch schlug folgende fünf Frauen für eine Olympianominierung vor:

• Tabea Alt (MTV Ludwigsburg)
• Kim Bui (MTV Stuttgart)
• Pauline Schäfer (TuS Chemnitz-Altendorf)
• Sophie Scheder (TuS Chemnitz-Altendorf)
• Elisabeth Seitz (MTV Stuttgart)
• Ersatzturnerin: Pauline Tratz (TSV Rintheim/TG KA Söllingen)