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Vier Sportvereine aus Halle unter den Preisträgern

Unterzeile: 
Vereinswettbewerb Sport trotz(t) Corona
Zusammenfassung: 

Mit dem Vereinswettbewerb “Sport trotz(t) Corona“ würdigen LSB und AOK Sachsen-Anhalt die Leistungen von Sportvereinen, die sich in der Corona-Pandemie in besonderer Weise für ihre Mitglieder und Ehrenamtlichen engagiert haben. Die Resonanz auf die Ausschreibung war riesig. Zum Ende der Bewerbungsfrist lagen der Jury insgesamt 107 Bewerbungen vor. Jetzt stehen die Sieger und Platzierten fest. Auch vier Sportvereine aus Halle zählen zu den Prämierten.

Am 2. Juli wurden sie für ihr Engagement und ihre Kreativität in der Vereinsarbeit während der Pandemie von Johanna Deutsch, Breitensportreferentin im LSB Sachsen-Anhalt und Henry Saage, Landesrepräsentant der AOK Sachsen-Anhalt, ausgezeichnet.

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Alina Kowald und der SSV 70 Halle-Neustadt e.V. erhalten 500 €
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Mario Lesser freut sich ebenfalls über 500 € für den SV der Franckeschen Stiftungen 2008 e.V.
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Franziska Meuser nimmt einen Check über 200 € für TSV Studio Peri e.V. entgegen
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Christin Backstein vom Halleschen ISC e.V. erhält 100 € für die Idee "Trainingstagebuch"

Der SSV 70 Halle-Neustadt e.V. und der Sportverein der Franckeschen Stiftungen 2008 e.V. sind zwei von sechs Erstplatzierten des landesweiten Vereinswettbewerbs.

Der SSV 70 Halle-Neustadt e.V. war als Schwimmverein besonders stark von den notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie betroffen, da die Schwimmhalle in Halle-Neustadt für den Vereinssport komplett geschlossen blieb. Der SSV hat seine Mitglieder in der gesamten Zeit digital betreut und zum Sporttreiben an Land motiviert. Dabei spielten verschiedene Trainingsvideos für alle Altersklassen und diverse virtuelle Challenges eine große Rolle. So läuft beispielswiese seit Februar 2021 eine "Sieben-Seen-Challenge", bei der es gilt sieben verschiedene Seen in und um Halle von den Mitgliedern (als Spaziergang, Joggingrunde oder mit dem Fahrrad) zu umrunden, um sich den Titel "Sieben-Seen-König*in" und eine Medaille zu verdienen.

Mit einer "Schneemann-Challenge" im Januar 2021 wurde besonders die Jüngsten im Verein angesprochen. Mit der Weihnachtspost gab es für alle Mitglieder ein Loop-Band mit Videos zu verschiedenen Workouts. Die Trainer*innen und Übungsleiter*innen im Verein nutzten die Zeit zur Kampfrichter- und Rettungsschwimmer-Ausbildungen und nahmen an Online-Weiterbildungen für ihre Lizenzen teil.

Der SV der Franckeschen Stiftungen 2008 e.V. trotzte der Bewegungsarmut in der Corona-Pandemie mit zwei digitalen Formaten. Bei Sport "on demand" wurden den Mitgliedern seit März 2020 Trainingsvideos über eine Dropbox zur Verfügung gestellt. So konnten alle die angeleiteten Übungen machen, wann und wo sie wollten. Insgesamt sind dort inzwischen mehr als 190 Videos abrufbar. Mit Sport "live" initiierte der Verein seit Jahresbeginn 2021 ein Live-Online-Sportangebot mit wöchentlich ca. 300 Teilnehmer*innen über die Plattform Zoom an. Wöchentlich gibt es mehr als 20 Angebote für alle Altersbereiche. Zusätzlich gibt es regelmäßig über die Social-Media-Kanäle des Vereins Rezepte, Sportübungen und Tipps zur gesunden Lebensführung. Ein weiteres Highlight war ein digitaler Adventskalender mit "Danke-Video" an alle Mitglieder.

Das hervorragende ehrenamtliche Engagement zur Mitgliederbindung beider Vereine würdigen der LSB und die AOK Sachsen-Anhalt mit einem Preisgeld von jeweils 500 Euro für die Vereinskasse.

Der TSV Studioperi e.V. als Tanzsportverein stellte seinen Mitgliedern in der Corona-bedingten Zwangspause Workouts und Choreografien über WhatsApp-Gruppen zur Verfügung. Sobald es die jeweilige Landesverordnung hergab, wurde in Kleingruppen Terrassentraining für alle Altersbereiche angeboten. Vielen Mitgliedern gefiel das so gut, dass im Sommer das Training auch zukünftig im Freien und nicht im Tanzsaal durchgeführt wird. In enger Zusammenarbeit mit dem den Tänzerinnen vom Ballett Rossa aus Halle organisierte der Verein kreative Bastel- und Malaktionen für die Vereinsmitglieder.

Der TSV Studioperi e.V. ist einer von sechs Zweitplatzierten des Wettbewerbs und erhält ein Preisgeld von 200 Euro.

Auch die Inlineskater vom Hallescher ISC e.V.  dürften viele Monate nicht gemeinsam trainieren. Die Corona-Zeit wurde mit Online-Athletiktraining und individuellem Rad-Rollen-Training überbrückt. Zur Motivation und Rückkopplung gab es ein wöchentliches Trainingstagebuch von den Sportlerinnen und Sportlern an ihre Trainerinnen und Trainer. So blieb man ständig in Kontakt.

Auch die Teilnahmen an Aktionen wie "Päckchen für Senioren" der Freiwilligenagentur oder dem bundesweiten Projekt "Radeln online“ zur Anerkennung der Leistungen des Pflegepersonals schweißten die Mitglieder in der schweren Zeit zusammen.

Hallescher ISC e.V. belegte im Wettbewerb einen dritten Platz und wurde mit einem Preisgeld von 100 Euro für sein Engagement belohnt.

„Wir als Landessportbund sind begeistert über den Ideenreichtum und das Engagement unserer Mitgliedsvereine und sagen einfach nur Danke! Mit Ihren fantastischen Aktionen haben Sie gezeigt, dass Vereinssport weitaus mehr ist, als nur Sport. Er bedeutet gerade in schweren Zeiten Zusammenhalt und Gemeinschaft“, bringt es LSB-Breitensportreferentin Johann Deutsch bei der Preisübergabe auf den Punkt.

„Als Gesundheitspartner des LSB möchten wir den Sport fördern und so Menschen dazu motivieren, sich fit und gesund zu halten. Die Sportvereine, groß wie klein, spielen hier eine enorm wichtige Rolle. Das hat uns der Wettbewerb und die Resonanz wieder deutlich vor Augen geführt. Wir danken allen Verantwortlichen in den Vereinen, die sich so für die Gesundheit der Sachsen-Anhalter engagieren“, sagt Henry Saage, Landesrepräsentant der AOK Sachsen-Anhalt.

Insgesamt haben sich 16 Sportvereine aus Halle an dem Wettbewerb beteiligt. Alle Vereine haben eine finanzielle Anerkennung und Sachpreise erhalten. Wir haben uns besonders darüber gefreut, dass am heutigen Tag auch Marco Gipser (USV Halle e.V. - Abteilung Floorball), Lene Fiedler (USV Halle e.V. - Abteilung Ultimate Frisbee) und Sandra Hillert (GeReHa e.V.) der Veranstaltung beiwohnen konnten.

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