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„Schwimmen ist eine unserer Schwerpunktsportarten“

Unterzeile: 
von Frank Löper - Landessportbund Sachsen-Anhalt e.V.
Zusammenfassung: 

Mit dieser Aussage unterstreicht der Präsident des LSB Sachsen-Anhalt, Andreas Silbersack, seinen Willen, um den Erhalt des Bundesstützpunktes Schwimmen in Sachsen-Anhalt (Magdeburg/Halle) kämpfen zu wollen. Am 31. Januar führt er dazu weitere Gespräche mit Vertretern des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

Bilder: 
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Bildunterschrift: 
Schwimmer Paul Biedermann und sein Trainer Frank Embacher waren immer ein starkes Team. Bild - Eckehard Schulz

„Wir haben nicht im Dezember 2016 ein Reformpapier zum Leistungssport verabschiedet, damit danach jeder tun und lassen kann, was er möchte“, bringt Silbersack sein Unverständnis über das Verhalten des Schwimmverbandes zum Ausdruck. Er spielt damit auf die vom DSV zum Jahreswechsel ausgesprochenen Kündigungen für die Schwimmtrainer Frank Embacher (Halle) und Thomas Ackenhausen (Magdeburg) an, die in direkter Verbindung mit der geplanten Reduzierung der Bundesstützpunkte im Schwimmen seitens des DSV stehen.
Bereits Ende Oktober 2016 hatte der DOSB den Landessportbünden eine Liste zur Reduzierung der Bundesstützpunkte in den olympischen Sportarten zur Verfügung gestellt, die die Grundlage für die Beschlussfassung zur Leistungsportreform bildete. In dieser Liste ist Magdeburg/Halle als Bundestützpunkt Schwimmen fest vorgesehen. Umso unverständlicher ist jetzt das eigenmächtige Verhalten der Verantwortlichen beim DSV.
„Das werden wir so auch nicht hinnehmen, zumal wir unser Leistungssportkonzept auf Landesebene ganz klar auf die Zusagen des DOSB abgestimmt haben und Schwimmen als olympische Schwerpunktsportart in Sachsen-Anhalt fördern“, gibt sich Silbersack kämpferisch.
„Ich habe immer gesagt, dass es zu einer Verzahnung der Sportförderung auf Bundes- und Landesebene kommen muss, wenn die Reform erfolgreich sein soll. Dann kann man aber nicht urplötzlich seitens des DSV einen wichtigen Zahn aus dem Zahnrad herausbrechen!“
Wie wichtig dem LSB Sachsen-Anhalt die olympische Sportart Schwimmen ist, zeigt die aktuelle Status Quo der Sportförderung im Schwimmen auf Landesebene. „Wir haben in enger Abstimmung mit allen wichtigen Partner, also Land, Kommunen, Olympiastützpunkt, Landesschwimmverband, Sportschulen sowie den Vereinen SV Halle und SC Magdeburg, eine gute hauptamtliche Betreuungssituation im Schwimmen“, betont LSB-Leistungssportdirektor Torsten Kunke. „Die Eltern unserer Schwimmtalente an den Sportschulen in Halle und Magdeburg brauchen also keine Sorge um eine optimale Betreuung ihrer Kinder haben, so lautet unsere klare Botschaft“, ergänzt Kunke.
„Unsere umfangreiche Landesförderung im Schwimmen baut darauf, dass die Schwimmtalente dann auch bis in die Spitze hier betreut werden. Dabei zählen wir natürlich auf die beiden vom Bund finanzierten Trainerstellen von Embacher und Ackenhausen“, verdeutlich LSB-Präsident Silbersack seine Position für die Gespräche am 31. Januar.

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