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SV Halle verschläft erste Halbzeit

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Marek Wünsch

Die letzte Partie des Spieltages der 2. Wasserball-Liga Ost fand am späten Sonntag in der Neustädter Schwimmhalle vor ca. 100 Zuschauern statt. Dabei unterlag der SV Halle den Gästen aus Berlin-Schöneberg mit 7:9 (1:4, 1:3, 2:2, 3:0).

Die Hallenser traten mit Ausnahme von Center Christian Beck und Torsten Weniger in Bestbesetzung an, während die SG Schöneberg mit einem Spielerkader von zehn Mann angereist waren. Dies ist normalerweise meist ein Vorteil, da der Gast aus Berlin nur drei Wechselspieler hatte und ggf. Konditions- oder Ausschlussprobleme hätte bekommen können. All dies ist nur Theorie. Die Männer von der Spree zeigten gleich im ersten Viertel ihre körperlichen und konditionellen Vorteile. Während der SV im Angriff absolut harmlos blieb, nutzte Schöneberg die leichten Ballverluste der Hallenser zu zahlreichen Kontern, die größtenteils mit Torerfolgen abgeschlossen wurden. Kurz vor Viertelende vergaben die Berliner eine Großchance in Überzahl zum 0:5 und Hermann Klöpper verkürzte im Gegenzug mit einem beherzten Distanzschuss auf 1:4. Im zweiten Abschnitt änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Saalestädter konnten kein gefährliches Angriffsspiel aufziehen, die zehn Berliner konterten munter weiter und das mit Erfolg. Selbst Überzahlsituationen der Hallenser wurden leichtfertig vergeben, so dass wiederum lediglich eine Einzelaktion von Hermann Klöpper zu einem Tor führte (Halbzeit 2:7 für Berlin). Ohne die zahlreichen Glanzparaden von Fabian Schulz im Tor wäre der Rückstand sogar noch höher gewesen.

Entsprechend kritisch verlief die Pausenansprache von Coach Marco Lösche. Im dritten Viertel begannen die Hallenser endlich an zu kämpfen. Mit hohem Einsatz im Mann gegen Mann zeigte Halle endlich die erforderliche Körpersprache. Leider wurden auch in diesem Abschnitt zu viele Chancen im Angriff liegen gelassen und die „Berliner Luft war noch nicht raus“ (2:2 im 3. Viertel). Torhüter Schulz hielt sein Team im Spiel, so dass immer noch was möglich war. Im letzten Viertel gaben die Saalestädter noch einmal alles. Torhüter und Abwehr ließen hinten nichts mehr zu. Allerdings zahlten sich die Angriffsbemühungen des SV erst Mitte des Abschnitts aus. Mit drei Toren in drei Minuten bei 1:40 Restzeit auf der Anzeigetafel war nicht mehr viel drin. Eine weitere gute Chance in Überzahl wurde leider nicht verwertet und die SG Schöneberg Berlin spielte die letzte Minute souverän runter. Trotz Niederlage bedankte sich das hallesche Team bei seinen 100 Fans, die ihre Mannschaft aufgrund der starken Schlussoffensive mit Beifall verabschiedeten.

Für den SV Halle spielten:
Fabian Schulz, Hermann Klöpper (2), Peter Gaudig, Marek Wünsch (1), Moritz Bielke (1), Marius Rost (1), Paul Brode, Laurin Krause, Jörg Kahn, Lennart Staudte, Tim Reppe, Pacôme Tissier (2), Constantin Rzesnitzek.

Thomas Gohrke
(22.01.2018)

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