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Gold für Gambetta und Roleder

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Quelle: Sportverein Halle e.V. (Instagram: @sv_halle_meinverein)
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Quelle: Sportverein Halle e.V. (Instagram: @sv_halle_meinverein)

Sara Gambetta vergoldet die 19-Metermarke

SV-Halle-Athletin holt DM-Titel bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig und verabschiedet sich emotional von der „Grand Dame“ Christina Schwanitz

SV-Halle/2022-02-26. Man muss schon von einer Hammerleistung sprechen, auch, wenn sie die Kugel stößt. Die SV-Halle-Athletin Sara Gambetta ist am Samstag Deutsche Meisterin im Kugelstoßen bei den Hallenmeisterschaften in Leipzig geworden. Obwohl die persönliche Bestleistung beim ersten Stoß (18,95 Meter) für den Titel bereits gereicht hätte, setzte die 29-Jährige beim letzten Stoß eine weitere Bestmarke – und nicht nur das: Sie knackte – worauf Trainer, Medien, Freunde alle die letzten Wochen sehnsüchtig gewartet hatten - mit voller Konzentration endlich auch die lang ersehnte 19-Meter-Marke (19,05 Meter). Ja, eine Last schien auch von der sympathischen Olympiateilnehmerin endlich genommen zu sein.

Das merkte man auch beim anschließenden Interview von leichtathletik.de | Das Leichtathletik-Portal:

Gefragt nach dem Leistungssprung kam auch SV-Halle-Trainer René Sack ins Spiel. Sara: „Er sagte zu mir: ,Sarah, das ist hier alles noch ein bisschen zu verhalten‘. Dann geht man in sich und wird schon etwas aggressiver. Also, habe ich mit mir innerlich gesprochen, mich einfach angeschrien, hoch gepuscht. Das war so ein bisschen wie beim dritten Versuch in Tokio“, berichtete die 29- jährige vor laufender Kamera und schob lächelnd nach: „Ich habe die Punkte im Techniktraining schon getroffen, dann fliegt das Ding eben auch.“

Nach aller Euphorie wurde es dann äußerst emotional. Vorm Leipziger Publikum verabschiedete sich Sara Gambetta auf einer ausgiebigen Ehrenrunde zusammen mit der ehemaligen Weltmeisterin Christina Schwanitz. Die Drittplatzierte hatte vor Publikum ihren Rücktritt verkündet – zur völligen Überraschung von Sara Gambetta. „Von Christinas Plänen wusste ich überhaupt nichts, mich hat das regelrecht überrumpelt, ja, mir sind sofort die Tränen in die Augen geschossen. Und das nicht nur, weil Christina die letzten Jahre die Grand Dame im Kugelstoßen gewesen ist. Sie hat mich an die Hand genommen, als ich zum Kugelstoßen gegangen bin und war bei internationalen Meisterschaften immer für mich da“, sagte sie im Interview bei Leichtatletik.de und schob gleich hinterher. „Ich wünsche ihr alles, alles Gute. Und ich hoffe, dass ich sie jetzt öfter auf der anderen Seite der Bande wieder sehen werde.“

Derzeit liegt die SV-Halle Athletin auf Platz 6 in der Weltjahresbestliste. In den nächsten Wochen soll in Halle weiter an der Technik gefeilt werden. Und dann steht einer erfolgreichen Weltmeisterschaft nichts mehr im Wege.

Keine Hürde für Cindy Roleder - sie holt DM-Gold

Die SV-Hürdenläuferin ist zurück! Die 32-Jährige setzt sich gegen die Konkurrenz bei den Deutschen Hallenmeisterschaften durch

SV-Halle/2022-02-26. Erleichterung und Freude – das alles stand ihr ins Gesicht geschrieben. Ganz klar: Cindy Roleder ist als Hürdenläuferin in der Elite zurück. Die 32-jährige SV-HalleAthletin, die vor gut einem Jahr Mutter geworden ist, hat am Samstag DM-Gold in Leipzig geholt. Sie siegte bei den Deutschen Hallenmeisterschaften über die 60 Meter Hürden in 8,13 Sekunden mit einer Tausendstelsekunde Vorsprung vor Monika Zapalska vom LC Paderborn.

Schon im Vorlauf übernahm die Hallenserin das Zepter, lag mit 8,22 Sekunden vorn. Zwar war diese Zeit wenig spektakulär, langsamer als ihre bisherige Saisonbestleistung. Doch im hinteren Drittel des Laufs kam sie erstaunlich gut in Fahrt. „Mein größter Wackler war wohl die erste Hürde“, meinte Cindy Roleder später rückblickend im Interview der ARD nach der ersten Halbzeit. Auch im Finale, auf der Startbahn Dritte von rechts, gelang ihr kein guter Start. Dafür aber wiederum die Aufholjagd, die ihr zum Schluss die Saisonbestleistung und den Titel bescherte.

„Der Titel ist wichtig für mich, auch für mein Ego. Ich bin heute so happy! Denn ich habe gezeigt, dass es geht. Ganz klar: Das ist nicht die Zeit, wo ich früher mal war. Aber ich bin Deutsche Meisterin geworden, und ich habe vor einem Jahr ein Kind bekommen“, sagt Roleder erfrischend vor laufender Kamera, bedankte sich bei ihrem Trainer Wolfgang Kühne und fand liebenswerte Worte für die Konkurrenz. „Ich freue mich auch für Monika (Zapalska), dass sie endlich ihre WM-Norm hat, aber über die jungen Wilden, die als Nachwuchs angreifen.“

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