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Gemischte Gefühle beim Zweitliga-Saisonstart

Unterzeile: 
von Hermann Klöpper & Thomas Gohrke
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Paul Brode brachte Halle mit einem wichtigen Treffer kurz vor dem letzten Viertel in Führung

Gleich zwei Heimspiele standen für die junge hallische Mannschaft zum Beginn der Saison auf dem Plan. Am Samstagabend war die HSG TH Leipzig zu Gast. Trainer Marco Lösche konnte nicht aus dem vollen schöpfen. Vor allem die Torhüterposition war ein Problem, alle drei Torhüter standen nicht zur Verfügung und so musste der frischgebackene Vater Thomas Lorenz reaktiviert werden.

Der restliche Kader war sehr verjüngt. Trainer Marco Lösche erklärte: “Ich bin überzeugt, dass diese jungen Spieler eine zweitligataugliche Mannschaft abgeben werden und mit Hilfe der erfahrenen Spieler sind wir ein richtig gutes Team. Dennoch haben wir eine schwierige Saison 18/19 vor uns.” In der ersten Halbzeit zeigte sich genau dies. Es war ein sehr intensiver Beginn, aber beide Mannschaften nutzen die vielen Chancen zunächst nicht. Dann waren es die Leipziger, die ihre Angriffe cleverer ausspielen konnten. So stand es zur Halbzeit 1:4. Die Saalestädter begannen das dritte Viertel motiviert mit einem Tor von Lennart Staudte. Doch anschließend verlor Halle komplett den Faden und ging wortwörtlich baden. Die jungen Führungsspieler Kapitän Paul Brode und Hermann Klöpper konnten das Team nicht zusammenhalten. Kapitän P. Brode: “Es ist unsere Verantwortung, die Mannschaft in solchen Momenten zu stärken. Dies ist uns heute nicht gelungen.”

Das Spiel ging letztendlich aufgrund des schwachen Zusammenspiels und den Unkonzentriertheiten im Abschluss mit 5:12 verloren.

Für den SV Halle spielten: Thomas Lorenz, Hermann Klöpper (2), Terence Weisgerber, Lennart Staudte (1), Moritz Bielke, Paul Brode, Laurin Krause (1), Edwin Brode, Jörg Kahn, Tim Reppe, Paul Phillipp Drobny, Pacôme Tissier (1), Niklas Ufer.

 

Am Sonntag wollten die jungen Hallenser alles wieder gut machen. Doch ausgerechnet die SG Schöneberg Berlin war zu Gast. Gegen die Berliner konnte man in den vergangenen zwei Spielzeiten noch nie Punkte holen.

Gleich zu Beginn zeigten die Saalestädter, dass sie aus der Niederlage gegen Leipzig gelernt haben. Durch zwei schöne Tore ging der SVH schnell in Führung. In den ersten zwei Vierteln sahen die Zuschauer eine sehr ausgeglichene und körperbetonte Partie. Die erfahrenen Berliner nutzten ihr gutes Zusammenspiel, um kurz vor dem Halbzeitpfiff noch in Führung zu gehen (Halbzeit 3:4). So starteten die Hallenser mit einem Tor Rückstand ins dritte Viertel. Doch diesmal zeigte das junge Team Moral und ging durch zwei sehenswerte Treffer in Führung. Die Gäste von der Spree ließen sich nicht verunsichern und glichen die Partie wieder aus. Kapitän Paul Brode übernahm Verantwortung und brachte Halle persönlich mit einem wichtigen Treffer kurz vor dem letzten Viertel in Führung (6:5 nach drei Vierteln).

Halle nahm den Schwung gleich mit ins letzte Viertel, die Räume wurden hinten durch eine geschlossene Teamleistung dicht gemacht und im Angriff fiel ein Treffer nach dem anderen. Durch ein starkes letztes Viertel, was mit 5:0 (!) gewonnen wurde, siegte der SV Halle erstmals in dieser Saison und auch erstmals gegen die SG Schöneberg Berlin. Torsten Weniger der gegen Berlin die Torwartposition übernahm, konnte sich durch seine starken Paraden gleich als bester Spieler auszeichnen. SV Halle siegte am Ende mit 11:5 gegen die SG Schöneberg Berlin.

Für den SV Halle spielten: Torsten Weniger, Hermann Klöpper (2), Terence Weisgerber (1), Lennart Staudte, Moritz Bielke (1), Paul Brode (2), Christian Beck (2), Laurin Krause (1), Edwin Brode, Tim Reppe (1), Niklas Ufer, Pacôme Tissier (1), Otto Schneider.

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