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Derbyniederlage gegen Leipzig

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Trotz Bestbesetzung ohne Chance gegen den Tabellennachbarn
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Foto: Thomas Finsch

Die Zweitliga-Wasserballer vom SV Halle hatten am vergangenen Samstag die HSG TH Leipzig zu Gast. Es sollte unbedingt ein Sieg eingefahren werden, um nicht weiter in den Tabellenkeller abzurutschen. Die Gäste aus Leipzig dominierten ab dem zweiten Viertel jedoch nach Belieben und gewannen die Partie verdient mit 15:7 (3:3, 4:1, 4:1, 4:2).

Nach den letzten Niederlagen der Hallenser in der 2. Wasserball-Liga Ost sollte das Derby gegen den Tabellennachbarn aus Leipzig die erhoffte Wende bringen. Der SV trat nahezu in Bestbesetzung an und somit schien alles möglich. Das erste Viertel wurde dann aber zunächst durch die Sachsen bestimmt. Nach fünf gespielten Minuten lagen die Männer um Coach Marco Lösche mit 1:3 hinten. Aber die Saalestädter kämpften sich vor der Viertelpause wieder ran und erzielten 21 Sekunden vor Ende des ersten Spielabschnittes den 3:3 Ausgleich. Die ca. 90 Zuschauer in der Neustädter Schwimmhalle hofften nun auf ihr Team und gaben die entsprechend lautstarke Unterstützung. Das zweite Viertel sollte dann aber den Unterschied zwischen beiden Teams deutlich machen. Während die Hallenser durch individuelle Fehler im Spiel nach vorn sich immer wieder Ballverluste leisteten, zeigten die Leipziger im Umkehrspiel ihre sowohl konditionelle Überlegenheit als auch eine absolute Souveränität im Abschluss. Der SV hatte im zweiten Viertel nahezu nichts entgegenzusetzen. Aufgrund der starken Verteidigung der Leipziger versuchten es die Hallenser immer wieder mit Distanzschüssen, die allerdings den Keeper der HSG TH nicht in Verlegenheit brachten. Zur Pause stand es entsprechend dem Spielverlauf 4:7 aus Sicht der Hallenser.

Bei diesem Spielstand ist ein Wasserballspiel noch lange nicht verloren. Die Halbzeitansprache von Coach Marco Lösche zeigte allerdings keine Wirkung. Leipzig nutzte weiterhin die Ballverluste von Halle im Angriff aus und erzielte Tore in Überzahl, ohne dass der sonst so starke Rückhalt im Tor der Hallenser (Fabian Schulz) kaum Chancen hatte, das Ergebnis in Grenzen zu halten. Insbesondere die Übersicht und Coolness im Abschluss des Teams aus Leipzig waren schon sehenswert, auch wenn dies aus Sicht der Gastgeber eher deprimierend war. Auch in Abschnitt drei fanden die Saalestädter nicht ins Spiel (1:4 aus Sicht von Halle). Mit einem Rückstand von 5:11 ging es in die Schlussphase der Begegnung. Motivation und Kampfgeist waren beim SV zwar ungebrochen, aber am Spielgeschehen änderte sich wenig. Die Gäste aus Sachsen gewannen auch das letzte Viertel mit 4:2 und konnten einen in dieser Höhe nicht erwarteten, aber völlig verdienten 15:7-Auswärtssieg feiern.

Coach Marco Lösche schien nach der Begegnung sichtlich ratlos und fand auch keine Worte für die schlechte Leistung seiner Mannschaft. Jetzt heißt es, die Spieler wieder aufzubauen, auch wenn die nächsten beiden Spiele gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Prag noch schwerer werden.

Für den SV Halle spielten: Fabian Schulz, Hermann Klöpper (2), Tom Beinert, Marek Wünsch (1), Moritz Bielke, Marius Rost (1), Christian Beck (1), Paul Brode (1), Laurin Krause, Torsten Weniger, Tim Reppe, Pacôme Tissier (1), Paul Spiegler.

Thomas Gohrke
(05.02.2018)

Wie die 2. Mannschaft sich gegen Sömmerda geschlagen hat, entnehmen Sie bitte dem in Verbindung stehenden Artikel.

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