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Integrität des Sports im Mittelpunkt

Zusammenfassung: 

Die Integrität des Sports und die Situation der Trainer*innen in Sportdeutschland waren die Schwerpunktthemen der 16. Mitgliederversammlung des DOSB in Frankfurt/Main.

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DOSB Präsident Alfons Hörmann

Als verbindende Klammer von der Basis zur Spitze nennt Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen olympischen Sportbundes, die Werteorientierung des organisierten Sports. „Die Integrität des Sports ist unser höchstes Gut“, sagte Hörmann, „unser gesamtes Handeln in Sportdeutschland von der Breite bis zur Spitze wird durch die Werte des Sports bestimmt.“ Diese Werte mit aller Kraft zu schützen und die Potenziale des organisierten Sports weiterzuentwickeln, ist das Ziel des DOSB und seinen Mitgliedsorganisationen.“

Bundesinnenminister Horst Seehofer lobte in seiner Rede die Vielfalt der Aktivitäten des DOSB und dessen Mitgliedsorganisationen und betonte die Zusammenarbeit zwischen Sport und Politik, u.a. in finanzieller Form. „Der Sport zeichnet sich durch den Wettstreit aus, auch um die besten Ideen. Und doch erleben wir eine eingeschworene Gemeinschaft, die zusammensteht, zusammenwächst und deren Athletinnen und Athleten sich 30 Jahre nach dem Fall der Mauer aus allen Teilen Deutschlands im Wettkampf immer wieder an der Spitze behaupten und unser Land vorbildlich repräsentieren. Als Partner und Zuwendungsgeber stärken wir den Sport: mit einer soliden Grundfinanzierung des Spitzensports und einer gezielten Konzentration der besonderen Fördermaßnahmen auf die Athletinnen und Athleten, die das Potenzial für Finalplätze und damit gute Chancen auf das Podium haben.“ Ebenso gab Seehofer seine Überlegungen zum „Goldenen Plan“ für Infrastruktur Maßnahmen im Sport bekannt. So sollen Bereiche aus Bau, Heimat und Sport zusammengefasst werden.

Der hessische Ministerpräsident betonte die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft. „Sport ist der Kitt unserer Gesellschaft. Das zeigen die vielen kleinen und großen Sportvereine mit ihrer alltäglichen Arbeit.“ Sport schaffe gemeinsame Ziele, baue Vorurteile ab und lehre Normen und Werte. Der ehemalige Bundesinnenminster und jetziger Vorsitzende der Ethik-Kommission des DOSB,Thomas de Maiziere, referierte über die „Integrität des Sports“ , welche es durch die Arbeit an Themenfeldern wie Good Governance, Kampf gegen Spielmanipulation und Doping sowie Prävention von und Intervention bei Sexualisierter Gewalt, sicherzustellen heiße.

Der organisierte Sport hat große Potenziale, um in die Gesellschaft hineinzuwirken, steht aber gleichzeitig vor großen Herausforderungen, so Alfons Hörmann. Der DOSB und seine Mitgliedsorganisationen wollen sich in Zukunft verstärkt dafür einsetzen, dem Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken. Neben dem Sanierungsstau bei den Sportstätten ist und bleibt die Förderung und Sicherung des Ehrenamts auf der Zukunftsagenda des DOSB - ohne die acht Millionen Ehrenamtlichen wäre Sportdeutschland undenkbar.

Dazu zählen auch und vor allem Trainer*innen, die in den Vereinen an der Basis zum größten Teil ehrenamtlich wirken. Der DOSB hat das mehrjährige Projekt „TrainerInSportdeutschland“ aufgelegt, das zum Ziel hat, die Situation der Trainer*innen in Sportdeutschland nachhaltig zu verbessern, und zwar von der Basis bis zur Spitze. Auch für Trainer*innen im Leistungssport soll es zu Verbesserungen der Rahmenbedingungen kommen, um unter anderem auch die Situation der Leistungssportler langfristig zu verbessern.

Im Ausblick auf die olympischen und paralympischen Spiele 2020 in Tokio erhofft sich der DOSB gute Leistungen seiner Sportler, die das Land nach außen repräsentieren.

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