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Die Katzen kratzen wieder

27.10.2009 16:02
GeHa
Union schafft mit 36:26 über Recklinghausen den ersten Heimsieg
Union Halle-Neustadt Wildcats Mit dem Schwung des Auswärtssieges von Oyten wollten die Wildcats, trotz des vollen Lazaretts im Rücken, endlich auch zu Hause punkten und starteten wie die Feuerwehr . Vornweg die körperlich kleine, aber unerhört dynamische Spielführerin Rubinkova (9 Treffer) mit drei Toren in den ersten zehn Minuten. Die Signale waren gesetzt und die Führung wurde nie mehr aus der Hand gegeben. Endlich wieder ein Spiel mit hohem Tempo und einer überaus erfolgreiche Torfrau Fleischer hinter der Abwehr, die mit einer Doppelparade in der 20. Minute selbst der Torjägerin der Liga Christina Weber den letzten Nerv zog. Nach der Halbzeitführung von 17:14 musste man kurzzeitig fürchten, dass der in der Saison fast schon obligatorische Einbruch der Wildcats wieder kommt, als Recklinghausen zum 18:16 aufschließen konnte . Die diesmal aber entschiedene Gegenwehr von Katharina Henkel und Judy Martin als Aktivposten, sowie eine bis zur letzten Minute konzentrierte Teamleistung waren der Garant des deutlichen 36:26 Heimerfolges. Der Blick geht wieder nach oben. Halle-Lions Oberflächlich betrachtet könnte man eine 61:68 Niederlage, zumal erst in der Schlussphase besiegelt, als durchaus ordentliches Spiel durchgehen lassen. So war es aber nicht, denn die Lions scheiterten an sich selbst und nicht am Gegner. Dass unter dem Korb personelle Probleme bestehen, ist mit der Ausmusterung von Homolova auch dem letztem Fan klar geworden, aber das Team konnte in den vergangen Spielen die Defizite mit Geschlossenheit mehr oder weniger kompensieren. Nicht so in Marburg. Ziel im Basketball bleibt es, den Korb möglichst oft zu treffen. Wem das nicht gelingt,der verliert, auch wenn man in der Defensive ein ordentliche Leistung abliefert. Die hallesche Wurfquote aus dem Feld war der Schlüssel zur Niederlage. Bender (21) brauchte für 6 Treffer immerhin 20 Versuche, Damm traf mit 11 Versuchen einmal, Sterner zielte zehnmal für 3 Treffer und Abelova benötigte für 4 Körbe elf Anläufe. Lediglich die von Spiel zu Spiel besser in Schwung kommende Bejtic (14) begnügte sich mit nur 8 Versuchen für 6 Treffer, davon 2 von der Drei-Punkte-Linie. Das konnte nicht reichen, auch wenn das „Amanda-Duell“ der Spielmacherinnen Davidson ( Marburg) und Rego (Halle) klar an die Hallenserin ging. Sie musste ihrer Gegnerin bei den Treffern zwar den Vortritt lassen (Davidson:13, Rego :7), war im Spielaufbau mit 5 Rebound, 5 Assists und 6 Balleroberungen aber klar erfolgreicher. Welche Stütze sie für das Team ist, das sich nun für das kommende Spiel gegen Vizemeister Wasserburg mit einer Trotzreaktion neu erfinden muss, erkennt man daran, dass Kortmann sie fast über die gesamte Spielzeit auf dem Feld ließ.