KategorieNews Archive

9. Auflage des „Internationalen Händel-Cup der Saalesparkasse Halle“ im Florettfechten

19.11.2012 20:21
Olaf Wolf
Internationale Nachwuchs-Fecht-Elite trifft sich in Halle
Rund 200 Kadetten im Alter zwischen 14 und 16 Jahren aus fast 20 Nationen kämpfen dann in der Sporthalle Brandberge um Punkte für die europäische Rangliste, vor allem aber um die Qualifikation für die Kadetten-WM Anfang April kommenden Jahres in Porec. Ein weiteres Mal wurde den Hallensern der Status „Europeen Cadet Circuit“ durch den europäischen Verband EFC verliehen, womit der „Händel-Cup“ einziges seiner Art in Deutschland in dieser Waffe ist. Erneut gibt es Neues in Sachen „Händel-Cup“ zu vermelden. Erstmalig ist die Saalesparkasse Halle Titelsponsor des Turniers in Halle. „Wir freuen uns, dass wir mit der Saalesparkasse nunmehr einen weiteren starken Partner an unserer Seite haben. Es beweist, dass sich unsere Arbeit im Nachwuchsbereich auch in der Region herum gesprochen hat.“, meint Thomas Riedel, Präsident des Fechterbundes Sachsen-Anhalt, vorab. Neu ist auch die erstmalige Teilnahme eines Teams aus Singapore. Zehn junge Florett-Spezialisten aus dem südostasiatischen Stadtstaat meldeten für den „Händel-Cup“ an der Saale. Maßgeblichen Anteil daran hatte der ehemalige deutsche Weltklassefechter Ralf Bißdorf, 2000 Olympia-Zweiter in Sydney und Mannschaftsweltmeister 2002. Der heute 41-jährige arbeitet seit einiger Zeit in Singapore als Trainer und weiß die Qualität der deutschen Nachwuchsturniere zu schätzen. Er selbst, so war zu hören, empfahl ausdrücklich die Teilnahme am Cadet-Circuit-Turnier in Halle. Neu ist in Halle auch, dass das komplette Finale live im Internet (www.Fechtcentrum-Halle.de ) mitverfolgt werden kann. Die Firma Fencing- Vision aus Leipzig wird dafür in Halle entsprechende Bilder produzieren, die dann weltweit zu sehen sind. Deren Firmenchef Tristan Müller war einst wesentlich an der Entwicklung des Videobeweises, der 2010 während der Fecht-EM in Leipzig erstmalig zum Einsatz kam, mitbeteiligt. Fencing-Vision wird außerdem jene „Super-Slomo“ während der Finalgefechte zuschauergerecht einblenden, mit denen auch der Laie Aktionen und Treffer erkennen kann. Für die Co-Moderation der Finalveranstaltung haben die Hallenser einen echten Fecht-Experten gewinnen können. Mit dem Leipziger Jörg Fiedler, Europameister des Jahres 2010, Mannschafts-Olympia- Dritter von Athen 2004, Vizeweltmeister mit dem Team 2003 und 2005 und aktuell Achter der Olympischen Einzelwettbewerbe von London 2012, steht Moderator Daniel Mantey ein Profi in Halle zur Seite. Einst erlernte der 34-jährige Jörg Fiedler das Fechthandwerk im benachbarten Leipzig in der Waffe Florett, ehe er dann in seine Paradewaffe wechselte. Jörg Fiedler, der derzeitig noch nicht ans Aufhören denkt, arbeitet heute zudem in der Messestadt selbst als Trainer. Dabei gibt er sein Wissen auch an den jungen Fecht-Nachwuchs aus Halle weiter, der inzwischen regelmäßig in Leipzig beim gemeinsamen Training anzutreffen ist. In gut einer Woche kehrt zudem ein alter Bekannter und guter Freund nach Halle zurück. Claus Janka, einst Sportdirektor des Deutschen Fechter-Bundes, heute anerkanntes Mitglied der Kampfrichterkommission des Weltverbandes FIE, wird gemeinsam mit dem Heidenheimer Willy Gsching als Turnierdirektor für einen reibungslosen Ablauf des Turniertages sorgen. Vor 12 Jahren war Claus Janka bereits Turnier-Chef in Halle, als die TSG-er mit der Deutschen B-Jugendmeisterschaft im Degen ihre DM-Premiere feierten. Janka kam seither, sofern es seine Zeit erlaubte, immer wieder an die