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Herbsttraining im Frühjahr

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Die Kontaktbeschränkungen und Verordnungen des Landes machen auch vor jungen Leistungssportlern nicht halt. „Wir trainieren momentan viel Kraft, Kondition und Technik. Das ist eigentlich unser Herbsttraining.“, sagt Erhard Günther, Trainer der U17 bei der Halleschen Rudervereinigung Böllberg/Nelson.

Für die Sportler*innen des Vereins bedeutet dies tägliches Training.  In der Zeit, in der ein gemeinsames Training nicht möglich war, bekam jeder Kadersportler ein Ruderergometer und einen strengen Trainingsplan mit Zeit- und Pulsvorgaben mit nach Hause. „Einerseits ist es gut ohne den Druck der Gruppe zu trainieren, anderseits fehlt auch der Druck. Wir pushen uns gegenseitig und motivieren uns.“, erzählt Christian Aefhner, eine der U17 Hoffnungen.

Vor Ostern wurde die Deutsche Jahrgangsmeisterschaft der U17 abgesagt. „Wir wollten an die Erfolge des letzten Jahres anknüpfen. Da war die Absage erst einmal ein Dämpfer.“ Nun hoffen alle auf Wettkämpfe im Herbst. „Die Jungs brauchen das. Sie wollen ihre Leistungen zeigen. Sie wollen sich beweisen und mit anderen vergleichen.“

Erhard Günther kann der Ausnahmesituation auch Positives abgewinnen und blickt nach vorne. So sei der organisatorische Druck, dem die Sportler*innen unterliegen, zur Zeit nicht ganz so hoch wie im Normalfall, da auch der Betrieb an der Sportschule stark eingeschränkt ist und man sich voll dem Training hingeben kann. „Es ist besser unter eingeschränkten Bedingungen zu trainieren, als sich gar nicht fit zu halten.“

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