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DLRG-Nachwuchspokal in Rostock und Warnemünde

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Von: Holger Friedrich

Die DLRG-Nachwuchsretter aus Sachsen-Anhalt gehören wieder zu den besten Rettungsschwimmern Deutschlands. Die Auswahlmannschaft Sachsen-Anhalts um Landestrainer Holger Friedrich errang den Titel in der Bundesländerwertung. "In den letzten beiden Jahren, in denen durch die Corona Pandemie kaum Wettkämpfe möglich waren, haben wir einen Umbruch im Juniorenbereich durchlaufen. Dieses Jahr waren wir mit einer sehr jungen und teilweise unerfahrenen Mannschaft am Start. Doch diese junge Truppe hat ihre Aufgabe absolut bravourös gemeistert.", äußerte sich Friedrich sichtlich zufrieden. Trainer Daniel Gätzschmann ergänzte: "Letztendlich haben wir die Teams aus Westfalen und Niedersachsen sogar deutlich hinter uns lassen können!". Lange Zeit lieferten sich die Teams aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen.

14 Auswahlteams der DLRG-Landesverbände hatten sich in Pool- wie auch in Freiwasserdisziplinen gemessen. Für die 14- bis 18-jährigen DLRG-Sportlerinnen und -Sportler standen insgesamt zwölf Einzel- und acht Staffeldisziplinen sowie zwei Mixwettbewerbe auf dem Programm. Bei der diesjährigen Meisterschaft nahmen rund 200 Sportler aus dem ganzen Bundesgebiet teil. Zunächst fanden die Pooldisziplinen in der Rostocker Neptun-Schwimmhalle statt. Danach wurden am Warnemünder Ostseestrand die Freigewässerdisziplinen durchgeführt. Insgesamt ging der Wettkampf über drei anstrengende Tage, denn die Bedingungen vor allem an der Ostsee waren nicht einfach. Starker Wind, viel Regen und deutlich kühleres Wetter als im Binnenland sorgten für zusätzliche Belastungen bei den Nachwuchsrettern.

Insgesamt holte das Team aus Sachsen-Anhalt 22 Medaillen, davon allein 10 Goldmedaillen. Höhepunkt der Freiwassertage waren zweifellos die Staffelentscheidungen. Außer bei der Strandsprintstaffel war das Team Sachsen-Anhalt in jedem Finale vertreten und kämpfte jeweils um die Medaillenvergabe mit. Die Mädchen konnten die Gurtretterstaffel gewinnen. Auch die Mixed-Staffel war erfolgreich und belegte mit großem Vorsprung den ersten Platz. In den Einzeldisziplinen konnte sich vor allem Aaron Ochmann aus Halberstadt auszeichnen. Im Beach Flags-Wettbewerb verfehlte er als Vierter noch knapp eine Medaille. Aber im Strandsprint gewann er Silber und war nur hauchdünn hinter dem Erstplatzierten. In der Schwimmhalle hatte sich Ochmann in der Line-Throw-Staffel sogar mit Tim Weber die Goldmedaille geholt. Insgesamt waren die Sachsen-Anhalter in der Schwimmhalle noch stärker als am Strand. Vor allem Lena Oppermann von der DLRG Halle-Saalekreis ragte heraus. Sie gewann alle ihre 5 Einzeldisziplinen, bei denen sie an den Start ging. Sie legte damit auch den Grundstein für den Sieg in der Mehrkampfwertung. Doch damit nicht genug. Auf Grund dieser Leistungen qualifizierte sie sich für die im September stattfindenden Junioren-Weltmeisterschaften. Hallenser Elias Neubert konnte ebenfalls das Ticket zur JWM lösen. Er überzeugte die Bundestrainerin Elena Prelle mit 2 Medaillen und vielen weiteren vorderen Platzierungen. Auch Gina Zech und Maximilian Vinz von der DLRG Halle-Saalekreis waren bei der Bundestrainerin für eine JWM-Teilnahme im Gespräch. Zech zeigte sich in den Flossendisziplinen sehr stark und konnte eine Silbermedaille gewinnen. Vinz lies bei den 200 Meter-Strecken (Hindernis, Superlifesaver) aufhorchen und holte sogar 2 Silbermedaillen. In der Mehrkampfwertung wurde er Gesamtdritter. "Ich hoffe, dass sich Gina und Max weiterentwickeln und sich dann nächstes Jahr für die Junioren-Nationalmannschaft empfehlen.", schaute Landestrainer Friedrich bereits voraus.

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