KategorieHall of Fame
Vorname: 
Falk

Hoffman

Bild: 

am 29.08.1952 in Chemnitz geborene

Falk Hoffman war in seiner Zeit einer der weltbesten Wasserspringer und gilt noch immer als der erfolgreichste männliche Wasserspringer, der je in Deutschland "aufgetaucht" ist. Seine sportliche Karriere als Kunst- und Turmspringer begann er im Alter von neun Jahren unter der Leitung seiner damaligen Trainerin Ilse Krause. Schon 1967 machte er mit dem Gewinn des Junioren-Europameistertitels international auf sich aufmerksam. 1968 erreichte Falk erstmals die Normen für eine Olympiateilnahme in Mexiko, kann aber aus finanziellen Gründen daran nicht teilnehmen. Zum ersten Mal trat er bei den Olympischen Spielen 1972 in München an und belegte dort die Plätze 7 und 9. In den Jahren von 1970 bis 1981 traf er bei zahlreichen Wettkämpfen unter anderem auf Greg Louganis, Klaus Dibiasi und Georgio Cagnotto, allesamt Sportler, die das Wasserspringen maßgeblich geprägt haben. Hinter Dibiasi gewinnt Falk Hoffmann  1973 Bronze bei den Weltmeisterschaften im Turmspringen. Drei Jahre später, bei den Olympischen Spielen von 1976 in Montreal, erreicht er die Ränge 4 und 6. 1977 gelingt schließlich der erste Goldcoup bei den Europameisterschaften vom Drei-Meter-Brett. 1978 verbessert der DDR-Athlet mit den Silbermedaillen vom Drei-Meter-Brett und vom Zehn-Meter-Turm in Berlin seine Weltmeisterschaftsbilanz. Eine damals höchst umstrittene Entscheidung eines US-Schiedsrichters führte dazu, dass sein Hauptkonkurrent, der US-Amerikaner Greg Louganis, einen bereits gesprungenen – und misslungenen – Sprung wegen angeblich schlechten Witterungsbedingungen wiederholen konnte was Hoffmann den Titel kostetet. Obgleich Hoffmann sowohl vom Brett als auch vom Turm ähnlich gute Leistungen erbrachte, stellte sich sein größter Erfolg vom Zehn-Meter-Turm ein. Die Chance berühmt zu werden ergab sich 1980 im Moskauer Schwimmbad am «Prospekt Mira», und Falk ergriff sie mit dem Gewinn des olympischen Goldes im Turmspringen. Zuletzt gelang 1906 mit Gottlob Walz der Sieg eines deutschen Turmspringers bei einer großen internationalen Veranstaltung.

Nach dem Laufbahnende 1982 arbeitete Hoffmann vier Jahre an der Martin Luther Universität Halle als Hochschullehrer, ehe der Diplom-Sportlehrer als Trainer in seinen alten Tätigkeitsbereich zurückkehrte. Einer seiner Schützlinge , Melanie Frerk, brachte es sogar zur Junioren- Weltmeisterin. Nach der Wende gründet Hoffmann eine Handelsvertretung, die Sportmode-Artikel in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt vertreibt. Um fit zu bleiben, spielte er mit der Traditionsmannschaft vom Halleschen FC Fußball und war im Tennis unterwegs. Die Wettspielsaison 2002 beendet er mit der Mannschaft des Delitzscher Tennisclub 1921 sogar als sächsischer Landesmeister.

Erfolge:

  • 1980 Olympiasieger Turm
  • 1973 3. Platz Turm
  • 1978 2. Platz Turm und Kunst 3m
  • 1974 2. Platz Europameisterschaft Turm
  • 1977 Europameister Kunst 3m

Trainer: Heiner Rothe, Hans-Joachim Scheffel

Besondere Erlebnis: "Geiselnahme in München während der Olympischen Spiele 1972"“

Heutige Tätigkeit: Kaufmann

Sportlich noch aktiv: TC Sandanger Tennis AK 40 Regionalliga

 

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